Fischsterben geklärt: Verursacher meldet sich
Ein bei Wartungsarbeiten zu lange geöffnetes Ventil an einem Kälteaggregat führte zu dem Ammoniakaustritt. Die Produktion wurde daraufhin unterbrochen, „um die Mitarbeiter zu schützen und die Fehlerquelle zu beheben“, wie es in einer schriftlichen Stellungnahme heißt.
Fehler bei der Beseitigung des Schadens
Es sei bei der Beseitigung der Ammoniakdämpfe anschließend zu einer Fehleinschätzung gekommen: „Die Mitarbeiter wollten den beißenden Geruch dämpfen und haben Wasser in den Abfluss geleert, wodurch es zur Laugenbildung kam.“ Im linken Mühlbach bei Herzogenburg löste dieser Vorgang das Fischsterben auf einer Länge von 20 Kilometern aus. Seitens des Unternehmens wird betont, man bedauere den entstandenen Schaden und setze alles daran, den Vorfall im Detail zu analysieren sowie die Schäden zu beheben.
Privat
Gemeinsam mit Fischereisachverständigen und dem örtlichen Fischereifachverband wolle man das ökologische Gleichgewicht im Mühlbach so rasch wie möglich wiederherstellen, so Egger-Getränke-Geschäftsführer Kurt Ziegleder. Bereits am Montagabend erstattete das Unternehmen eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung bei der Polizei sowie beim Gewässerschutz, der seitens des Landes zuständig ist.
Am Samstag hatten Spaziergänger Alarm geschlagen, weil das Wasser im Mühlbach milchig trüb war. Wenig später waren die ersten toten Fische von Spaziergängern gesichtet worden - mehr dazu in Tausende tote Fische im Mühlbach (noe.ORF.at; 15.5.2018).