20.400 Mutter-Eltern-Beratungen im Vorjahr

Fragen zu den ersten Impfungen und zum Stillen von Babys werden in den Mutter-Eltern-Beratungsstellen beantwortet. Niederösterreichweit gibt es 358 Anlaufstellen dieser Art. Allein im Vorjahr wurden hier 20.400 Menschen beraten.

Ohne Voranmeldung kann man in ganz Niederösterreich die Hilfe von Fachärzten und diplomierten Kinder- und Säuglingsschwestern in Anspruch nehmen. Die Gemeinden stellen die Räume für die Mutter-Eltern-Beratung zur Verfügung. Das Land bezahlt das Personal. Das Angebot richtet sich an die Eltern von bis zu 6-jährigen Kindern.

Erfolgreiche Kariesvorsorge

Das Thema Zahngesundheit hat bei den Beratungsgesprächen einen hohen Stellenwert, sagt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) gegenüber noe.ORF.at: „Man kann durchaus von einem großen Erfolg sprechen, weil nachgewiesen ist, dass auch durch die Beratungen in den Mutter-Eltern-Beratungsstellen der Kariesbefall von Kindern, die dann in die Schule gehen, wesentlich zurückgefahren werden konnte.“

Bei medizinischen Problemen werden die Kinder zu einem Facharzt weitergeschickt. Auch bei sozialen Schwierigkeiten gibt es Unterstützung. Dass die Mutter-Eltern-Beratung großen Zuspruch erhält, bestätigte Regina Klenk von der Landessanitätsdirektion. Diese Beratungseinrichtungen würden keine Konkurrenz zu den niedergelassenen Ärzten und Spitälern darstellen.

Budget für Beratungen aufgestockt

Erfreulich ist laut Königsberger-Ludwig, dass das Budget für die Mutter-Eltern-Beratung um 19.000 Euro auf knapp 500.000 Euro erhöht wurde. Zudem beraten in drei großen Stillzentren in Bruck an der Leitha, Waidhofen an der Thaya und Guntramsdorf (Bezirk Mödling) wöchentlich speziell ausgebildete Stillberaterinnen.

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