Hochwasserschutz wird weiter ausgebaut

Der Hochwasserschutz in Niederösterreich soll weiter ausgebaut werden. Land und Bund erarbeiten ein Programm für 2023 bis 2030, das im Herbst erstellt und im Einvernehmen mit dem Finanzministerium fixiert werden soll.

Der noch nötige Schutzbedarf der Gemeinden werde erhoben und ein Programm für 2023 bis 2030 erarbeitet. Darauf haben sich Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) verständigt.

„Die schon bestehenden Hochwasserschutzanlagen an der Donau haben sich bereits hervorragend bewährt. Gemeinsam mit dem Bund wollen wir nun auch die Finanzierung der noch fehlenden Schutzprojekte sicherstellen“, betonten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Pernkopf laut einer Aussendung vom Donnerstag.

Aktuelles Programm läuft 2022 aus

Hofer erinnerte daran, dass das aktuelle Programm für Donau-Hochwasserschutzmaßnahmen 2022 auslaufe. „Für die Folgejahre beginnen jetzt die Vorbereitungen.“ Bis zum Herbst wird deshalb in den Anrainergemeinden entlang der Donau der Bedarf für Hochwasserschutzanlagen erhoben. Danach will das Land mit dem Finanzministerium den Ausbauplan sowohl zeitlich als auch finanziell fixieren.

Spatenstich für den Hochwasserschutz

NLK / Burchhart

In Schönbühel (Bezirk Melk) wurde unlängst mit dem Bau des Hochwasserschutzes begonnen

14 Projekte sollen bis 2023 noch umgesetzt werden

Derzeit sind sechs Hochwasserschutzprojekte entlang der Donau in Bau. Diese befinden sich in Emmersdorf, Marbach an der Donau, Ybbs an der Donau, Aggsbach-Dorf und Schönbühel (alle Bezirk Melk) sowie St. Pantaleon-Erla (Bezirk Amstetten) und umfassen ein Gesamtvolumen von etwa 82 Millionen Euro.

Acht weitere Projekte sind in den kommenden fünf Jahren noch geplant und sollen im Zuge der 15a-Vereinbarung bis 2023 umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um Hochwasserschutzprojekte in Aggstein (Bezirk Melk), Aggsbach-Markt (Bezirk Krems), Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha), Dürnstein (Bezirk Krems), Schallemmersdorf (Bezirk Melk), Rossatzbach (Bezirk Krems), zwischen Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf (Bezirk Krems) sowie eine Anpassung in Krems/Stein.

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