Böhlerwerk: Straße nach Felssturz gesichert

Mehr als ein Jahr nach dem dramatischen Felssturz in Böhlerwerk (Bezirk Amstetten) sind die Sanierungsarbeiten der Landesstraße abgeschlossen. Sie sollen sicherstellen, dass sich das Unglück nicht wiederholen kann.

Warum genau es am 6. Juni 2017 in Böhlerwerk in der Gemeinde Sonntagberg zu dem Felssturz gekommen ist, weiß man auch heute, mehr als ein Jahr später, nicht. Damals stürzte plötzlich ein etwa 100 Meter langer Abschnitt der Landesstraße L88, die an der Ybbs entlangführt, in die Tiefe. Die Gesteinsmassen blieben daraufhin auf einer darunterliegenden Zufahrtsstraße zu einem Kraftwerk der voestalpine liegen. Wie durch ein Wunder wurde damals niemand verletzt - mehr dazu in Felssturz: Suche nach Vermissten beendet (noe.ORF.at; 6.6.2017).

Landesstraße Sanierung Sicherung

Land Niederösterreich

Der neu abgesicherte Abschnitt der Landesstraße

Nun sind die Sanierungsarbeiten beendet. Die Verkehrssicherheit sei „wesentlich erhöht“, erklärte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) in einer Aussendung. Konkret ließ das Land um 850.000 Euro die Fahrbahn wiederherstellen und den Hang absichern. Dafür wurden überhängende Felsen gesprengt und Verankerungen tief im verbleibenden Gestein versenkt. Eine darüberliegende Betonschicht soll den Abhang nun vollständig versiegeln.

4.500 Kubikmeter Gestein abtransportiert

Die Gemeinde Sonntagberg übernahm während der Arbeiten den Abtransport des losen Gesteins. Laut Aussendung handelte es sich dabei um ca. 2.500 Kubikmeter Felssturzmaterial und ca. 2.000 Kubikmeter durch die Sprengungen gelöstes Gestein. Die voestalpine bezahlte demnach aus eigener Tasche die Sanierung der Zufahrtsstraße zu ihrem Kraftwerk und den Wiederaufbau der beschädigten Ufermauer.

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