„Alpiner“ Marillenbaum mit saftiger Ernte

Einen Baum, den man normalerweise in der Wachau vermuten würde, findet man auch auf 1.000 Meter Seehöhe in Raneck (Bezirk Scheibbs): Am Fuße des Ötschers trägt ein Marillenbaum heuer saftige Ernte.

Entlang der Hausmauer des ehemaligen Rothschild’schen Försterhauses in Raneck, einer Katastralgemeinde von Gaming (Bezirk Scheibbs), standen ursprünglich mehrere Marillenbäume. „Das hat mich ermutigt wieder einen Marillenbaum einzusetzen, obwohl mir alle davon abgeraten haben“, so Gustav Eder-Neuhauser, der das Haus vor 20 Jahren gekauft und generalsaniert hatte.

Marillenbaum Rothschild Forsthaus Raneck

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An der Hausmauer in Raneck fühlt sich der Marillenbaum offensichtlich wohl

Marillenbäume in dieser Seehöhe - auf fast 1.000 Meter - gibt es nur selten, bestätigt auch die Landwirtschaftskammer Niederösterreich auf Anfrage. An einer Hausmauer würden sich die Bäume allerdings wohlfühlen, weil sie Wärme von den beheizten Innenräumen abbekommen würden und unter dem Dachvorsprung auch insbesondere vor Krankheiten geschützt seien.

Marillenbaum

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Wer das Erntegewicht errät, kann eine Übernachtung gewinnen

Normalerweise werden die Marillen in Raneck erst im September reif. „Durch das extrem warme Wetter ist heuer alles ein wenig früher dran, so auch die Ranecker Marillen“, so Eder-Neuhauser. Für den Baum auf der Südseite des Rothschild-Hauses wird heuer ein Rekordergebnis erwartet. Rund um das Ernteergebnis läuft auch ein Gewinnspiel: Wer dem tatsächlichen Erntegewicht am nähesten kommt, kann einen Wochenendurlaub im Forsthaus Raneck gewinnen.

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