Para-Schwimmer Onea holt bei EM Silber

Gleich am ersten Wettkampftag der Para-Schwimm-EM in Dublin holte Andreas Onea aus Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) über 200 Meter Lagen Silber. Die Goldmedaille ging an den Griechen Dimosthenis Michalentzakis.

Andreas Onea hatte sich als Vorlaufschnellster für das Finale qualifiziert und damit bereits im Vorfeld für eine gute Ausgangssituation gesorgt. Nach 150 Metern lag der Deutsch-Wagramer sogar kurz in Führung, musste sich aber schließlich mit einem Abstand von mehr als vier Sekunden dem Griechen Dimosthenis Michalentzakis geschlagen geben, der das Rennen weitgehend dominierte.

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Gottfried Müllner

Andreas Onea holte über 200 Meter Lagen die Silbermedaille

„Der Druck war enorm“

„Ich wusste, dass es ein ganz schweres Rennen wird. Der Druck war enorm. Umso glücklicher bin ich über meine Bestzeit und die Silberne. Ich habe mein Potenzial voll abgerufen und habe mich im Vergleich zum Vorlauf nochmal um gute 2 Sekunden gesteigert. Das war mein bestes Schwimmen heute und das motiviert mich enorm für meine nächsten 3 Bewerbe“, so der 26-Jährige in einer Aussendung.

Für Onea, der seine Parade-Disziplin von Brust (Bronze in Rio 2016) zu den Lagen gewechselt hat, ist es bereits die neunte Medaille bei einem Großereignis. Außerdem stellte er mit einer Zeit von 2:29,95 einen neuen österreichweiten Rekord auf. Bereits am Mittwoch macht Onea, der als Kind bei einem Autounfall den linken Arm verloren hatte, über 50 Meter Freistil Jagd auf die nächste Medaille.