Reliquie Kaiser Karls in Eckartsau zu sehen
Die Büste ist nun in der Schlosskapelle Eckartsau zu sehen, wo Karl mit seiner Familie am 23. März 1919 noch an einer heiligen Messe teilnahm, bevor die Familie via Bahnhof Kopfstetten (Bezirk Gänserndorf) ins Schweizer Exil aufbrach. Am 3. Oktober 2004 wurde Karl seliggesprochen.
Österreichische Bundesforste AG
Die Kaiser-Karl-Büste in der Schlosskapelle Eckartsau
Karl I., der letzte Kaiser von Österreich, wurde am 17. August 1887 auf Schloss Persenbeug (Bezirk Melk) geboren. In der seit Ende Mai frei zugänglichen Ausstellung “Karl & Zita im Schatten der Geschichte” in Schloss Eckartsau im Nationalpark Donau-Auen wird im heurigen Jahr des Endes der Habsburgermonarchie in Österreich besonders gedacht. Die Ausstellung und die historischen Schlossräumlichkeiten sind jeden Tag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr zugängig, der Eintritt in die Sonderausstellung ist frei.
Die Schau (Kurator: Hannes Etzlstorfer, Design: Alexandra Fruhstorfer) gibt Einblicke in eine Zeit des Umbruchs und Wandels. „Wie können Menschen bestehen, wenn jeder Schritt ein Schritt in die Ungewissheit ist? Ein Schicksal, das die kaiserliche Familie ebenso trifft, wie die vom Krieg zerrüttete Bevölkerung der zusammenbrechenden Monarchie. Eine Zeit, auf die jede Person ihren eigenen Blick entwickelt und entwickeln muss“, heißt es dazu auf der Website des Schlosses Eckartsau.
Am 13. November 2018, ab 19.00 Uhr „der Schlussstrich: Genau heute vor 100 Jahren gingen in Schloss Eckartsau 650 Jahre Donau-Monarchie zu Ende“ (Website). Der letzte Staatsakt, die Verzichtsurkunde auf die Teilnahme an den ungarischen Regierungsgeschäften, wurde am 13. November 1918 im Schloss Eckartsau unterschrieben.