Verletzter Wanderer verbrachte Nacht am Berg
Kurz nach Mitternacht löste die Bergrettung Reichenau Gebietsalarm aus und startete eine Suchaktion. Die Frau hatte zwar kurz zuvor mit ihrem Mann telefoniert, allerdings wusste er zu dem Zeitpunkt nicht, wo er sich genau befand. Außerdem habe er auf sie einen verwirrten Eindruck gemacht. Mit einem Hubschrauber suchten die Bergretter das Gebiet ab, doch wegen der Dunkelheit blieb die Suche in der Nacht erfolglos.
Mittwochfrüh erfolgte dann der zweite Versuch. Mit Suchhunden wurden die Bergretter auf die Rax geflogen. Nach nur einer Stunde meldete ein Wanderer, den Mann im unteren Teil des Wachthüttelkammweges gefunden zu haben. Der Gesuchte konnte in der Dunkelheit an einer Schlüsselstelle am Berg offenbar nicht mehr weitergehen. Außerdem dürfte er sich bei einem Sturz Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule zugezogen haben.
Bergrettung Reichenau
Mann hatte „die Zeit vergessen“
Ein Hubschrauber flog den Verletzten nach einer medizinischen Erstversorgung ins Spital. Der Mann wollte Dienstagmittag den Rudolfssteig hinauf gehen. Zuerst ging er gemeinsam mit einem Begleiter, danach aber alleine weiter. Weil er bis zum Abend nicht zurückkam, rief ihn seine Frau an. Dabei gab er an, „die Zeit vergessen zu haben“, aber er mache sich sofort auf den Weg zurück. Dabei hatte er sich aber schließlich verlaufen.
Link:
- Bergrettung rechnet für 2018 mit mehr Einsätzen (noe.ORF.at; 14.8.2018)