Amoklauf geplant: Mordversuchsanklage fertig

Im Fall des geplanten Amoklaufes in Mistelbach Anfang Mai ist jetzt die Anklage fertig. Der mutmaßliche Schütze wird wegen mehrfahren Mordversuches angeklagt. Am 9. Mai hatte er einen Schüler angeschossen und einen Amoklauf geplant.

Die Anklage wurde beim Landesgericht Korneuburg eingebracht, sagte Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Laut Gutachten wurde der 18-jährige Weinviertler als zurechnungsfähig eingestuft. Seit dem Vorfall sitzt er in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Korneuburg.

Der Mann schoss am 9. Mai mit einem Schrotgewehr vor dem Bundesschulzentrum in Mistelbach auf einen 19-Jährigen und verletzte diesen dadurch schwer, so die Anklage. Friedrich Köhl zufolge habe der Angeklagte damals einen Amoklauf an der Schule geplant. Eine Ladehemmung seiner Waffe dürfte das jedoch verhindert haben - mehr dazu in Schuss vor Schule: Amoklauf geplant (noe.ORF.at; 11.5.2018).

Wie auch der „Kurier“ am Mittwoch berichtete, habe der mutmaßliche Schütze als Motiv „allgemeine Lebensunzufriedenheit“ genannt, er habe sich an zwei Burschen rächen wollen. Der Termin für den Prozess steht noch nicht fest.

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