NEOS fordert Bildungsoffensive

NEOS fordert eine Bildungsoffensive in Niederösterreich. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag wurde ein Fünf-Punkte-Programm für eine Bildungswende präsentiert. Fast ein Viertel der 15-Jährigen könne nicht sinnerfassend lesen.

Niederösterreich braucht Schulen, die die Kinder auf die Welt von morgen vorbereiten, betonte NEOS am Dienstag, die Lehrpläne seien aber hoffnungslos überladen und der Fächerkanon veraltet. „Ich finde, da läuft etwas gewaltig schief in diesem Land. Was wir brauchen, das ist endlich eine Bildungswende, sagte die NEOS-Landessprecherin Indra Collini. Der Unterricht müsse im Sinne der Schüler modernisiert werden. NEOS präsentierte fünf Forderungen.

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NEOS-Landessprecherin Indra Collini forderte am Dienstag etwa modernere Lehrpläne

NEOS fordert die Abschaffung des Sprengelzwangs

Eltern und Schüler sollen künftig frei und unabhängig vom Wohnort über die passende Schule entscheiden dürfen, forderte NEOS, es solle keinen Sprengelzwang mehr geben. Collini hielt auch eine umfassende Schulautonomie und die Einrichtung von Pionierschulen für notwendig. „Wenn wir mündige Menschen wollen, dann brauchen wir auch mündige Schulen. Und mündige Schulen heißt für uns auch volle Autonomie - pädagogisch, personell und finanziell“, so Collini.

Brief an die Landesregierung

Außerdem müssten die Lehrpläne entrümpelt und modernisiert werden, sagte Collini. Es solle mehr projektbezogene und fächerübergreifende Unterrichtsformen geben. Notwendig sei auch mehr digitale Bildung, lautete eine weitere Forderung von NEOS. Alle Schulen bräuchten eine leistungsfähige Anbindung an das Internet und freies WLAN.

NEOS plädierte auch für einen umfassenden Ausbau ganztägiger Schulformen. Dabei gehe es auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Forderungen deponierte NEOS auch in einem offenen Brief an die niederösterreichische Landesregierung.

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