Tägliche Turnstunde bleibt Pilotprojekt

Die tägliche Turnstunde wird in Niederösterreich auch weiterhin als Pilotprojekt geführt. Es wird zwar nicht - wie in anderen Bundesländern - reduziert, aber vorerst auch nicht ausgeweitet, heißt es im Landesschulrat.

Große Aufregung herrschte zuletzt im Burgenland. Die tägliche Turnstunde, die zuletzt im Großteil der burgenländischen Schulen angeboten worden war, wurde zum Teil wieder eingestellt. Der Bund strich für dieses Projekt in den Neuen Mittelschulen (NMS) die finanziellen Mittel.

In Niederösterreich wurde im Vorjahr zu Schulbeginn ein Modell präsentiert, das sich am burgenländischen orientierte. Vorerst sollten landesweit 60 Schulen für täglichen Sport sorgen. In den Statutarstädten und in Hollabrunn gab es im vergangenen Schuljahr 232 Klassen, die mit Unterstützung der Sportfachverbände täglich eine Bewegungseinheit absolvierten.

Projekt auf freiwilliger Basis

Bei der Präsentation vor einem Jahr hieß es noch, bei Erfolg werde das Modell heuer auf ganz Niederösterreich ausgerollt. Davon ist nun vorläufig keine Rede mehr. Den Schulen, die bisher beteiligt waren, biete man das auch heuer wieder an - die Teilnahme sei freiwillig, heißt es aus dem Landesschulrat. Die Entscheidung, ob das Modell auf das ganze Land ausgerollt wird, werde um ein Jahr verschoben. Angesichts der Kürzungen im Burgenland ist man offensichtlich zufrieden, dass das Modell wie bisher weitergeführt wird.

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