Tag des Denkmals: Besitzer teilen ihre „Schätze“

Am 30. September öffnen viele denkmalgeschützte Objekte ihre Tore. Darunter etwa die sich im Privatbesitz befindlichen Schlösser in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) und Persenbeug (Bezirk Melk).

Schlösser, Burgen, Ruinen, Privathäuser, Stifte oder Kirchen - insgesamt können beim bundesweiten „Tag des Denkmals“ am 30. September 48 denkmalgeschützte Gebäude in Niederösterreich besucht werden. Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto „Schätze teilen - Europäisches Kulturerbejahr“.

„Es gibt Führungen, durch üblicherweise verschlossene Privatobjekte, Ausstellungen, umfangreiche Denkmalanlagen und idyllische Innenhöfe“, sagt Hermann Fuchsberger, Abteilungsleiter für Niederösterreich im Bundesdenkmalamt. Dabei können bei freiem Eintritt auch Baustellen oder erst kürzlich sanierte Denkmäler besichtigt werden.

Restauratoren über die Schulter schauen

In Wösendorf (Bezirk Krems) kann man Restauratoren etwa bei der Arbeit am Altargemälde des spätbarocken Malers Kremser Schmidt zusehen. Anlässlich seines 300. Geburtstags werden auch die Gemälde in der Schlosskapelle Ochsenburg in St. Pölten exklusiv an diesem Tag gezeigt.

Die Denkmalpflege sei ein breites Themenfeld, sagt Fuchsberger: "Es zeigt auch, wie viele Menschen an der Erhaltung unseres kulturellen Erbes beteiligt sind. Manche Besitzerinnen und Besitzer werden am „Tag des Denkmals" ihre Schätze mit Besucherinnen und Besuchern teilen.“

„Sisi-Schloss“ für Besucher offen

In Persenbeug (Bezirk Melk) und Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) sind die Schlösser normalerweise für Besucher nicht zugänglich. Am 30. September gibt es im Innenhof in Persenbeug eine Messe sowie ein Literatur- und Jazz-Café. Durch die vier Innenhöfe in Ernstbrunn finden Führungen statt.

Ebenfalls exklusiv am „Tag des Denkmals“ öffnen sich die Tore des „Sisi-Schloss“ Rudolfsvilla in Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen). Kaiser Franz Joseph startete von dort seine Jagden ins Raxgebiet. In der 1856/1857 errichteten Villa finden am „Tag des Denkmals“ drei Führungen statt.

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