St. Pölten verkauft Deponie für 4,7 Millionen Euro
24,2 Millionen Euro hätte St. Pölten aufbringen müssen, um die Mülldeponie „Am Ziegelofen“ weiterbetreiben zu können. Diese Zahl ergibt sich unter anderem aus den Kosten für Ablagerungsphase, Stilllegungsphase und die Errichtung einer Abdeckung für die Deponie. Der Stadt St. Pölten ist das jedenfalls zu teuer: Der Verkauf wird bei der Gemeinderatssitzung am 24. September beschlossen.
Josef Vorlaufer
Deponie und Abfallbehandlungsanlage wurden EU-weit zum Verkauf ausgeschrieben. Die Zöchling Abfallverwertung GmbH aus Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) ging schließlich als Bestbieter hervor. Das Unternehmen bot für die gesamten Grundstücke, Gebäude und technischen Anlagen 4,7 Millionen Euro. Mit dem Kauf übernimmt Zöchling alle weiteren Kosten der Abdeckung und Nachsorge. Für die Stadt St. Pölten fallen dadurch künftig keine Kosten mehr an.
Mitarbeiter werden übernommen
Die neuen Besitzer wollen die Deponie auch künftig als Massenabfalldeponie weiterführen. Die Abfallbehandlungsanlage soll adaptiert und ebenfalls weiterbetrieben werden. „Die Mitarbeiter werden von uns übernommen und mit allen Rechten weiterbeschäftigt“, verspricht Geschäftsführer Johann Zöchling.
Die Am Ziegelofen GmbH bleibt trotz des Verkaufes bestehen und ist weiterhin für die Verwertung des Rest- und Sperrmülls der Stadt St. Pölten zuständig. Geschäftsführer Erwin Ruthner zufolge werde sich auch an den Zeiten der Abholung der Abfälle durch Müllfahrzeuge nichts ändern.
Link:
- St. Pölten will Deponie verkaufen (4.4.2018; noe.ORF.at)