Publikumslieblinge bei „Kabarett und Comedy“
„Auch heuer ist es uns wieder gelungen, unterschiedliche Kleinkunstgrößen mit ebenso unterschiedlichen Programmen zu gewinnen“, erläutert Intendant Günter „MO“ Mokesch. Den Veranstaltungsauftakt bestreitet am 5. Oktober das Kabarettduo BlöZinger. Die zweimaligen Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises liefern mit ihrem Programm „bis morgen“ einen „netten Zugang zum Tod“, wie es Robert Blöchl, eine Hälfte des komödiantischen Erfolgsgespanns, sagte.
Otto Reiter
Das Kabarettduo BlöZinger eröffnet das diesjährige Festival
Tags darauf betritt der Blonde Engel stilecht mit nacktem Oberkörper und in Leggins die Bühne. Der Linzer Künstler, der mit bürgerlichem Namen Felix Schobesberger heißt, wollte eigentlich Rockstar werden. Nach elf Jahren auf der Kleinkunstbühne, auf der er „fast immer improvisiert“, fühle er sich aber auch dort schon „sehr wohl.“
Herzalarm, Gags und Jugendsünden
Gernot Kulis liefert mit seinem Programm „Herkulis“ ein weiteres Highlight im Festival-Reigen, Omar Sarsam sorgt bei den Kabarettfans für „Herzalarm“. „Gags, Gags, Gags!“ kommen am 9. November vom Parade-Gespann Stermann & Grissemann, Otto Schenk bringt „Neues Allerbestes“ auf die Bühne.
Udo Leitner
Stermann und Grissemann bringen "Gags, Gags, Gags!“ auf die Bühne
Während Robert Palfrader mit dem Stück „Allein“ auf Solopfaden wandelt, stellt der Tagebuch-Slam mit Diana Köhle eine Programmneuerung dar. Die Veranstaltung unter dem Motto „Stell dich deinen Jugendsünden“, die im Kremser Kesselhaus stattfinden wird, ziele auf das junge und studentische Publikum ab, so Sandra Burger, die Geschäftsführerin der Veranstalter-Agentur AMI Promarketing.
Den Abschluss des Festivals, das in sechs Kremser Spielstätten über die Bühne geht, bildet der Schauspieler Cornelius Obonya mit einer Lesung von Kurzgeschichten aus der Feder von Ephraim Kishon. Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) sprach bei der Programmpräsentation von einem „Lichtermeer von Festivals in Niederösterreich“, zu dem auch „Kabarett und Comedy“ gehöre. „Die Festivals machen Eindruck und schaffen Arbeitsplätze. Auch der Kulturtourismus ist nicht mehr wegzudenken“, so die Landesrätin.