Windpark Sommerein ab sofort in Betrieb

Der Windpark Sommerein (Bezirk Bruck an der Leitha) startet wie geplant in den Regelbetrieb. Zehn Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 35 Megawatt liefern ab sofort erneuerbare Energie für etwa 28.000 Haushalte.

Etwa zehn Monate lang hat die EVN in Sommerein gebaut. Gebremst wurden die Bauarbeiten durch Funde einer frühzeitlichen Siedlung, die bei Grabungsarbeiten im November vergangenen Jahres entdeckt worden waren. Die Ausgrabungen förderten Schätze aus Jungsteinzeit, Latènezeit und dem Frühmittelalter zu Tage, darunter ein Kleinkind, das vor etwa 7.400 Jahren bestattet worden war - mehr dazu in Bau eines Windparks legte Steinzeit-Siedlung frei (noe.orf.at; 3.11.2017).

EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Karl Zwierschitz

EVN / Judt

v.l.n.r.: EVN Vorstandsdirektor Franz Mittermayer, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), Bürgermeister Karl Zwierschitz (SPÖ)

Weitere Herausforderungen bei den Bauarbeiten waren die schwierigen Bodenverhältnisse und der Bau während der Wintermonate. Trotzdem konnte der Zeitplan eingehalten werden und die Windräder jetzt in den Regelbetrieb gehen, heißt es.

EVN: Umsetzung ohne Einspruch oder Proteste

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) sieht den Windpark Sommerein als Modellbeispiel für die sinnvolle Nutzung heimischer Ressourcen: „Das Brucker Becken zählt zu den besten Windstandorten Europas. Dieser Windpark nutzt diese heimischen Energiequellen und verwandelt sie in ökologischen, nachhaltigen Strom für 28.000 Haushalte in der Region. Damit drängen wir die Atomkraft in Europa weiter zurück.“ Laut EVN-Vorstandsdirektor Franz Mittermayer konnte die Eröffnung des Windparks ohne einen einzigen Einspruch oder Proteste umgesetzt werden. Das sei alles andere als selbstverständlich.