Mistelbach wird wieder zur Puppenspielerstadt
Zum Jubiläum der Internationalen Puppentheatertage in Mistelbach wählte das Team um Intendantin Cordula Nossek das Motto „Big Bang Puppets“, womit man auf den „Urknall der Puppen“ anspielt, der sich laut Veranstalter im Jahr 1979, dem Entstehungsjahr des Festivals, im Weinviertel zugetragen hat. Die diesjährige Ausgabe bietet 26 Inszenierungen.
Puppentheatertage Mistelbach
21 Theatergruppen aus elf Ländern erobern die Spielorte und zeigen „Figuren- und Objekttheater vom Feinsten“, wie es in einer Aussendung heißt. Der Bogen wird dabei von Tradition bis zur Moderne gespannt. Während die französische Compagnie Fred Teppe in „Perpetuum mobile“ mit artistischen Leistungen überzeugen will, begibt sich etwa die Thieme-Schäfer-Produktion aus Deutschland mit „Der Fall Hamlet - Ein Rachedrama mit Puppen“ auf die Spuren von William Shakespeare.
Puppentheater zur Völkerverständigung
Im Laufe der Jahre sei es gelungen, die Puppentheatertage als „ein Instrument der Völkerverständigung einzusetzen“, wurde in einer Aussendung erklärt. 600 Theatergruppen aus 63 Ländern brachten demnach bei den bisherigen 39 Ausgaben etwa 1.200 Inszenierungen auf die Bühne. Das Festival im Weinviertel konnte seit 1979 circa 250.000 Zuschauer begrüßen.
Mit drei Europa-Premieren, zwölf Österreich-Premieren und einer Uraufführung will man in diesem Jahr das Publikum begeistern. Ab September 2018 startet das „Actors & Puppets Studio Mistelbach“, dabei gibt es für Kinder und Jugendliche Schauspiel- und Puppenspielunterricht an der Musikschule.