Zwettl: Priester jubelten trotz Fußball-Niederlage

Die Fußballnationalmannschaft der Priester spielte am Sonntag in Zwettl gegen die Polizei. Trotz der Niederlage von 1:3 jubelten die Priester. Mit dem Erlös des Benefizmatches kann nun eine Schule in Peru fertiggestellt werden.

Vor 800 Zuschauern ging das Benefizspiel am Sonntag über die Bühne und endete mit einer 1:3-Niederlage der österreichischen Priesterfußballmannschaft. Der Kapitän, der Ybbser Pfarrer Hans Wurzer, trauert den „vielen hundertprozentigen Chancen“ nach, jubelt aber über den eigentlichen Zweck. Denn die Finanzierung einer Partnerschule der NMS Zwettl in Peru sollte so weit gesichert sein, auch wenn das Ergebnis noch aussteht, heißt es in einer Aussendung. Die Schule kann nun 2019 fertiggestellt werden.

Das freut vor allem die Zwettler Franziskanerin Sr. Karina Beneder, die das Match mit mehreren Vereinen und der Pfarre organisierte. Zugleich initiierte sie auch die Schule in Peru. Nach dem Lernen in einer Holzbaracke können die Kinder und Jugendlichen dort künftig richtig zur Schule gehen - mehr dazu in Polizei und Priester kicken für Schulbau in Peru (noe.ORF.at; 3.10.2018).

Training für Priester-EM steht bevor

Beim Spiel gab Pfarrer Wurzer auch bekannt, dass die nächste Priester-Europameisterschaft von 25. Februar bis 1. März 2019 in Montenegro stattfinden wird. „Dafür trainieren wir demnächst intensiv!“, so Wurzer.

Die österreichische Nationalmannschaft setzt sich aus Priestern aus sechs Nationen zusammen, Kapitän Wurzer kann aus rund 3500 österreichischen Priestern auswählen. Motivation schöpfe das Team aus einem besonderen „Ruf“, so Wurzer: „Um uns richtig zu motivieren, ruft das österreichische Team vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches ‚Halleluja’“. Das Team war zuletzt stark im Aufwind, im Februar erkickte man den sechsten Rang bei der Priester-Halleneuropameisterschaft in Brescia (Italien). Das sei das beste Resultat seit vielen Jahren. Meist wird bei den Spielen für Menschen in Not gespielt.