Besonders desolater Autotransporter gestoppt

Einen besonders desolaten Autotransporter hat die Polizei am Mittwoch auf der Westautobahn (der A1) bei St. Pölten aus dem Verkehr gezogen. 16 Mängel mit „Gefahr im Verzug“ wurden festgestellt. Der Lenker hatte keinen Führerschein.

Wenn Polizeibeamte niederschreiben, dass ein Fahrzeug „teilweise nur noch zusammengeklebt ist“, dann handelt es sich wahrlich um einen besonders desolaten Autotransporter. Neben mehreren Teilen, die mit Kraftband zusammengeklebt waren, war auch die Bremswirkung nicht mehr ausreichend. Die Räder waren nicht richtig befestigt, hingen, so die Ermittler, teilweise nur noch an zwei Bolzen. Besonders pikantes Detail: Im Fahrzeug war ein Sitz so montiert, dass die Handbremse nicht mehr betätigt werden konnte.

Weitere sieben Mängel mit „Gefahr im Verzug“ wurden beim Anhänger festgestellt, der zudem um mehr als 650 Kilo überladen war. Das Kennzeichen wurde ebenfalls sofort abgenommen. Die Techniker des Amtes der niederösterreichischen Landesregierung sprachen laut Polizei davon, dass ein Fahrzeug in derart desolatem Zustand schon lange nicht mehr vorgeführt worden sei. Der Behörde werden letztlich 34 Anzeigen übermittelt. Vom ukrainischen Lenker wurde eine Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro eingehoben.