Hilfe für 7.000 unheilbar Kranke
Patientinnen und Patienten mit unheilbaren Krankheiten zu helfen, ist die Aufgabe der Palliativ- und Hospizteams. In Niederösterreich stehen 32 Hospizteams und sieben stationäre Hospizeinrichtungen zur Verfügung, die Kranke bis zum Lebensende begleiten und auch deren Angehörigen helfen. Die Hilfestellung reicht von medizinischer und medikamentöser Versorgung bis zu sozialer und psychologischer Unterstützung.
Martina Konrad-Murphy
Federführend ist Niederösterreich im Bereich der Kinderpalliativversorgung. Aktuell werden etwa hundert unheilbar kranke Minderjährige betreut. Neben mobilen Kinder-Palliativteams und -Hospizteams gibt es an der Kinder- und Jugendabteilung im Landesklinikum Mödling die österreichweit ersten ständigen pädiatrischen Palliativbetten. Wie bei Erwachsenen werden Kinder hier nur dann stationär aufgenommen, wenn eine Versorgung im vertrauten Umfeld zu Hause aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich beziehungsweise nicht mehr länger möglich ist.
25 Millionen Euro für Versorgung
Der Niederösterreichische Gesundheits- und Sozialfond (NÖGUS) und das Land Niederösterreich investieren jährlich etwa 25 Millionen Euro in die Hospiz- und Palliativversorgung von Erwachsenen und Kindern. Kürzungen seien nicht zu befürchten, die Kosten werde man laut dem zuständigen Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) auch in Zukunft tragen.
Links:
- Pflegezentrum Melk baut Kapazitäten aus (noe.ORF.at; 10.9.2017)
- Kinderhospiz: Hilfe für Kranke und Angehörige (noe.ORF.at; 10.2.2017)
- Dachverband Hospiz- und Palliativenrichtungen
- NÖ Gesundheits- und Sozialfonds