Land liegt bei Umweltförderung im Spitzenfeld

Das Umweltförderungsgesetz gibt es in Österreich seit 25 Jahren. Der Bund hat seither mehr als acht Milliarden Euro an Förderungen für den Umweltbereich ausgeschüttet. Niederösterreich liegt in dieser Statistik im Spitzenfeld.

Allein im Vorjahr förderte der Bund österreichweit 4.700 Projekte - davon knapp 20 Prozent in Niederösterreich, nur in Oberösterreich wurden geringfügig mehr Umweltprojekte gefördert. Gemessen nach der Fördersumme erhielt das Land nur etwas mehr als zehn Prozent. Laut dem Ministerium für Nachhaltigkeit dienen die Förderungen der Unterstützung von Gemeinden, Betrieben und Privatpersonen für Investitionen in Umweltinfrastruktur.

Diese Mittel werden etwa für die Steigerung der Energieeffizienz, zur Nutzung erneuerbarer Energieträger oder im Bereich E-Mobilität eingesetzt. Auch Projekte im öffentlichen Interesse werden gefördert, zum Beispiel im Bereich der Altlastensanierung. Österreichweit die größten Anteile hat Niederösterreich bei Trinkwasserförderungen mit 20 Prozent und bei der Förderung von Abwasserprojekten mit 32 Prozent erhalten.

Förderung sichert 18.000 Arbeitsplätze

In den vergangenen 25 Jahren seien durch das Gesetz mehr als 176 Millionen Tonnen CO2 eingespart und pro Jahr rund 18.000 Beschäftigungsverhältnisse geschaffen bzw. gesichert worden, erklärt Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus (ÖVP), und ergänzt: „Umweltschutz und Wirtschaftswachstum sind kein Widerspruch. Nur ressourcen- und energieeffiziente Investitionen können sicherstellen, dass Unternehmen im internationalen Wettbewerb bestehen.“

Umweltförderungen seien in vielen Bereichen außerdem wichtige Anstoßfinanzierungen. „Ohne Unterstützung wäre es für die Gemeinden unmöglich gewesen, die heutige selbstverständliche kommunale Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung aufzubauen", betont Köstinger. Mehr als 90 Prozent aller Haushalte in Österreich seien heute an das öffentliche Trink- und Abwassernetz angeschlossen.

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