45-Jähriger von Rottweiler gebissen

Eine freilaufende Rottweilerhündin hat am Mittwoch auf einem Betriebsgelände in Ternitz (Bezirk Neunkirchen) einen 45-jährigen Arbeiter mehrmals gebissen. Der Mann wurde am Unterarm und an den Unterschenkeln verletzt.

Der zwei Jahre alte Rottweiler war nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Mittwochvormittag gemeinsam mit einer Jagdhündin durch eine offen stehende Tür im Büro eines benachbarten Unternehmens auf das Betriebsareal gelangt. Dort ging der Arbeiter gerade in Richtung einer Werkstatt. Während sich die Jagdhündin Polizeisprecher Walter Schwarzenecker zufolge „unauffällig verhielt“, attackierte der Rottweiler den Mann.

Dieser wurde von dem Tier am Unterarm sowie an beiden Unterschenkeln verletzt und zog sich laut Polizei zudem einen Bruch des Sprunggelenks zu. Er begab sich selbst ins Landesklinikum Neunkirchen und wurde dort ambulant behandelt.

Hundehalter wird angezeigt

Der 52-jährige Hundehalter, der die Tiere ins Büro mitgenommen hatte, wird der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt und der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen angezeigt. Ob der Verletzte selbst mit dem Auto in das Spital fuhr oder den Transport eigenständig organisierte, war laut Schwarzenecker unklar.

Seit den jüngsten Vorfällen in Wien und Niederösterreich wird über strengere Gesetze für Hundehalter diskutiert - mehr dazu in Hundegipfel: Diskussion über Gesetzesänderung (noe.ORF.at; 24.10.2018). Im September starb ein 17 Monate alter Bub in Wien, nachdem er von einem Rottweiler in den Kopf gebissen worden war. Erst Anfang Oktober wurde erneut eine Zweijährige bei einem Heurigen in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) von einem Dackel ins Gesicht gebissen - mehr dazu in Nach Dackelbiss: Zweijährige im Tiefschlaf (noe.ORF.at; 8.10.2018).

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