Gallhuber will in Levi ersten Weltcup-Podestplatz
Mit Silber im Teambewerb und Bronze im Slalom bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (Südkorea) in der vergangenen Saison ist Katharina Gallhuber endgültig zum Kreis der Slalom-Weltklasse aufgestiegen. Diesen Status muss sie heuer im Weltcup bestätigen und den nächsten Schritt machen. In ihrer Paradedisziplin Slalom war die 21-Jährige im Weltcup bisher sieben Mal in den Top Ten, aber noch nie besser als Fünfte.
Saisonvorbereitung mit Hindernissen
Nach einer durchwachsenen Saisonvorbereitung fühlt sich die Niederösterreicherin für den Saisonstart gerüstet. Nach einem im Mai erlittenen Ermüdungsbruch und einem Knochenmarksöden im linken Mittelfuß musste sie im Sommer eine Zwangspause einlegen. „Ich habe meinem Körper sicher zu wenig Pause gegeben, da hat er sich gemeldet. Das hat sich bis Ende August gezogen, danach war ich das erste Mal wieder auf Schnee. Ich bin nicht mit zum Training nach Neuseeland geflogen, aber ich habe super am Stelvio und in Saas Fee trainiert. Man merkt nicht, dass mir Neuseeland abgeht“, sagte Gallhuber zur Austria Presse Agentur (APA).
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Gallhuber will „Levi-Fluch“ beenden
In Levi soll es heuer nach den bisher erreichten Rängen 28 und 23 weiter nach vorne gehen. „Der Hang ist sehr speziell, sehr flach, dann sehr steil. Sich da schnell umzustellen, muss man zusammenbringen. Das ist mir noch nie gelungen, deshalb hatte ich keine guten Ergebnisse. Das Ziel ist es deshalb, besser zu sein als zuletzt dort.“
Als großes Saisonziel bezeichnet Gallhuber den Sprung auf das Weltcup-Podest: „Ich will da anschließen, wo ich letzten Winter aufgehört habe. Ich möchte die Podestplätze angreifen und vorne ein Wort mitreden. Es wäre super, wenn der Stockerlplatz kommt." Neben dem Weltcup ist natürlich die Weltmeisterschaft im schwedischen Aare im Februar das große Ziel.
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Riesentorlauf im Hinterkopf
Langfristig will Gallhuber den Riesentorlauf als zweite Disziplin aufbauen. Da sei sie noch dabei, den Anschluss zu finden. „Ich möchte schauen, dass ich gut in die Slalomsaison starte, auf dieser Disziplin liegt das Hauptaugenmerk. Und wenn das gut funktioniert, wenn ich mir da sicher bin, dann möchte ich den Riesentorlauf dazu nehmen. Vielleicht ist es schon möglich, am Semmering zu starten.“ Gallhubers Heimrennen am Zauberberg finden heuer am 28. (Riesentorlauf) und 29. Dezember (Slalom) statt.
Klaus Fischer, noe.ORF.at