18 Katzen im Keller gehalten

In Großrußbach (Bezirk Korneuburg) ist ein Fall von „Animal Hoarding“ aufgeflogen. Ein Mann hatte 18 Katzen in seinem Keller gehalten. Die Tiere seien in „verheerendem Zustand“ gewesen, so die Polizei.

Alarmiert wurde die Polizei von einem Nachbarn, der die Fütterung der Katzen übernommen hatte, weil der Hausbesitzer ins Krankenhaus musste. Der Boden des Kellers war nach Angaben der Tierheimmitarbeiter, die die Katzen abholten, bereits zentimeterdick mit Fäkalien bedeckt. In den Räumlichkeiten gab es zudem weder Tageslicht noch künstliche Lichtquellen.

Die Polizeibeamten zogen die zuständige Amtstierärztin hinzu, die die Zwangsabnahme der Tiere verordnete. Neben den 18 Katzen im Keller waren drei besonders verwilderte Katzen separat im Dachgeschoß des Hauses untergebracht.

Anzeige wird geprüft

Die Tiere wurden offenbar regelmäßig gefüttert und waren daher gut genährt, ansonsten befinden sie sich aber in einem schlechten Gesundheitszustand, teilte die Polizei mit. Da sie nicht kastriert sind, dürften sie sich untereinander vermehrt haben. Einige der Katzen sind aktuell trächtig.

Der Besitzer wurde über die Zwangsabnahme der Katzen informiert. Nun wird geprüft, ob eine Grundlage für eine Anzeige wegen Tierquälerei gegen ihn vorliegt.

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