Austro Agrar im Zeichen der Digitalisierung
Mit mehr als 350 Ausstellern auf 52.000 Quadratmetern und 60.000 Besuchern ist die Austro Agrar Tulln inzwischen zur Leitmesse für Landtechnik in Österreich geworden. „Beeindruckend ist, dass hier 2.000 Unternehmen repräsentiert werden", sagt der Bürgermeister von Tulln, Peter Eisenschenk (ÖVP). „Wenn man bedenkt, dass dieses Vorzeige-Messeprojekt im Jahr 1991 mit 45 Ausstellern begonnen hat, sagt das alles über diese außergewöhnliche Erfolgsgeschichte aus“, meint er.
ORF
Die Digitalisierung hat in die Landtechnik längst Einzug gehalten
Das Thema „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ ist heuer auf der Austro Agrar Tulln allgegenwärtig. Um mit dem Klimawandel besser umgehen zu können, bietet etwa das Lagerhaus seit heuer ein Beregnungsprogramm. „Hier bekommt der Landwirt exakte Auskünfte über Satellitendaten, wie gut seine Pflanzen mit Wasser versorgt sind", erklärt Christoph Metzker von Raiffeisen Ware Austria, „so können Beregnungsempfehlungen gegeben werden, wann und wieviel Wasser die Kulturen benötigen.“
Autonome Traktoren und Feldroboter
Digitalisierung spielt auch bei den ausgestellten Traktoren eine Rolle. Über ein satellitengestütztes System können Traktoren auf zwei Zentimeter genau vorgegebene Flächen bearbeiten, "theoretisch sogar völlig autonom“, erklärt Andreas Gruber, Geschäftsführer von LTC.
Autonom und völlig selbstständig arbeitet auch „Oz“: Dabei handelt es sich um einen Feldroboter, der Unkraut entfernt. Er fährt selbstständig durch das Maisfeld, wobei er sich mit Kamerasystemen an den Reihen orientiert und Unkrautregulierung macht. Er entfernt also die Unkräuter und Beikräuter, die zwischen dem Mais wachsen. Die Austro Agrar Tulln ist noch bis Samstag geöffnet, die Veranstalter erwarten circa 60.000 Besucher.
Links:
- Fachpersonal für Landwirtschaft gesucht (noe.ORF.at; 29.10.2018)
- Neue Kampagne für die Landwirtschaft (noe.ORF.at; 3.10.2018)
- Infrarotdrohne als Retter der Rehkitze (noe.ORF.at; 17.5.2017)
- Austro Agrar Tulln