Soziale Alltagsbegleiter landesweit eingesetzt
Anstatt im Altersheim wollen viele Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen in den eigenen vier Wänden alt werden. Damit das nicht an fehlendem Pflegepersonal scheitert, hatte das Hilfswerk Anfang des Jahres die Aktion „Soziale Alltagsbegleiter“ gestartet. Seit Jänner wurden Menschen ausgebildet und engagiert, die Zeit mit älteren Menschen verbringen, ihnen bei alltäglichen Hürden helfen und pflegende Angehörige entlasten - mehr dazu in Alltagsbegleiter unterstützen ältere Menschen (noe.ORF.at; 17.4.2018). Das dazugehörige Pilotprojekt lief bis September in der Region Niederösterreich Mitte und wurde nun verlängert sowie auf ganz Niederösterreich ausgeweitet.
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„Erst, wenn es das Angebot flächendeckend und über einen längeren Zeitraum hinweg gibt, können wir sagen, ob es auch wirksam ist“, teilten die Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und die Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) in einer Aussendung mit. Denn ob und wann das Projekt in einen Regelbetrieb übergeht, ist derzeit noch offen.
Regelbetrieb würde 1,8 Millionen Euro kosten
Im bisherigen Pilotprojekt hatte es für die Begleiterinnen und Begleiter zwei Ausbildungskurse gegeben. Zwischen März und September wurden knapp 200 Personen von den sozialen Alltagsbegleitern unterstützt. Sollte die Aktion in einen Regelbetrieb übergehen, könne man dem Land Niederösterreich zufolge etwa zehnmal so viele Menschen betreuen. Das wäre mit Kosten von etwa 1,8 Millionen Euro verbunden.
Links:
- Engpass bei Pflegeplätzen befürchtet (noe.ORF.at; 31.3.2018)
- Alltagsbegleiter sollen Senioren betreuen (noe.ORF.at; 23.5.2017)
- Hilfswerk NÖ - Soziale Alltagsbegleiter