Weniger Gas als im Vorjahr eingelagert

Die Erdgasspeicher der OMV und der EVN sind nach Auskunft der E-Control weniger voll als in den vergangenen zwei Jahren. Dennoch seien sie für den kommenden Winter mit 78 Prozent gut gefüllt und es sollte zu keinen Problemen kommen.

Nach Auskunft der OMV wird es auch bei einem sehr kalten Winter keine Probleme mit der Gasversorgung geben. Die Speicher, die das Unternehmen in Niederösterreich betreibt, seien zwar nicht voll, aber gut gefüllt. Ähnlich lautet auch die Auskunft bei der EVN. „Unsere Speicher, die wir bei der Rohölaufsuchungsgesellschaft (RAG) in Oberösterreich betreiben, sind nicht randvoll, aber gut befüllt“, erklärte der Pressesprecher der EVN, Stefan Zach, gegenüber noe.ORF.at.

Gasspeicher im Querschnitt

OMV

Schematische Darstellung eines Gasspeichers der OMV im Weinviertel

Speicherkosten für Gas gestiegen

Nach Auskunft der OMV wurde die sogenannte Verdichterstation beim Gasknoten Baumgarten (Bezirk Gänserndorf), über die Gas nach ganz Europa verteilt wird, vier Monate nach der schweren Explosion im Dezember des Vorjahres repariert - mehr dazu in Gasexplosion: Bolzen nicht richtig angebracht (noe.ORF.at; 21.12.2017). Sie ist laut OMV seit April wieder voll funktionsfähig. Die E-Control verwies darauf, dass der Füllstand aller österreichischen Speicher derzeit bei etwa 72 Terrawattstunden liege, 64 Terrawattstunden wurden im Vorjahr verbraucht.

Der aktuelle Füllstand aller in Österreich tätigen Gasversorger betrage derzeit 78 Prozent. Das ist um neun Prozent niedriger als im Vorjahr. Der etwas niedrigere Füllstand ist nach Auskunft der Gas Connect Austria auf steigende Speicherkosten zurückzuführen. Deshalb werde zwar genug, aber nicht zu viel Gas eingelagert.

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