Trend zu „Last Minute“-Geschenken

Immer mehr Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind sogenannte „Late Shopper“ und kaufen ihre Weihnachtsgeschenke erst in der zweiten Adventhälfte. Pro Person werden etwa 380 Euro ausgegeben.

Der Advent steht für Ruhe und Besinnung, doch er kurbelt auch die niederösterreichische Wirtschaft an. Vor allem die Samstage im Advent sind für Weihnachtseinkäufe beliebt. Wie schon im Vorjahr werden auch heuer Gutscheine, Bekleidung und Bücher die beliebtesten Geschenke sein.

Gekauft werden diese zunehmend in der zweiten Hälfte des Advents: „Wir erkennen da einen klaren Trend. Die Late Shopper machen mittlerweile etwa 37 Prozent des Weihnachtsgeschäfts aus“, sagt Andreas Hofbauer, Sprecher der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Niederösterreich im Gespräch mit noe.ORF.at Dieser Trend werde sich auch heuer fortsetzen, meint er.

Geschäfte sind beliebter als Online-Versand

Österreichweit leidet der Handel darunter, dass viele lieber im Internet einkaufen als im Geschäft. In Niederösterreich hingegen ist das nicht so. Denn wer hierzulande Weihnachtsgeschenke kauft, gibt dafür im Schnitt 380 Euro aus. Nur ein Siebtel davon, also knapp 55 Euro pro Person, werden im Internet ausgegeben. Der Online-Versandhandel sei daher keine große Gefahr für den niederösterreichischen Handel, sagt Hofbauer.

Eine Besonderheit ist heuer, dass Maria Empfängnis - der Feiertag am 8. Dezember - auf einen Samstag fällt und dadurch ein Einkaufssamstag wegfällt. Trotzdem rechnet die Wirtschaftskammer Niederösterreich damit, dass das diesjährige Weihnachtsgeschäft in Summe das Niveau vom Vorjahr erreichen wird. 2017 lag der Gesamtumsatz im Advent bei etwa 300 Millionen Euro.

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