Waldviertler Sternsinger bei Bundespräsident

Besuch von den Heiligen Königen haben Bundespräsident Alexander van der Bellen und seine Gattin am Samstag erhalten. Auch die Sternsinger aus Groß Gerungs (Bezirk Zwettl) überbrachten Segenswünsche.

Mit dem Empfang würdigte der Bundespräsident den Einsatz der Sternsinger. Es gebe keine Spendenaktion in Österreich, bei der Kinder eine so tragende Rolle spielen wie bei der Sternsingeraktion. Jährlich werden rund 500 Projekte der Sternsinger in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt.

Van der Bellen betonte in seiner Ansprache, wie sehr er es schätze, dass die vielen Sternsinger „buntes Leben in die alten Gemäuer bringen“. Angesichts der vielen anwesenden Mädchen meinte er auch, dass man eher von „Königinnen“ als von „Königen“ sprechen müsse. In seiner Rede ging der Bundespräsident auch auf die Friedensbotschaft ein.

Könige Sternsinger

Peter Kubelka

Sternsinger aus ganz Österreich waren in der Hofburg zu Gast

Jenen helfen, die Schutz und Hilfe benötigen

„Frieden im Land bedeutet, dass die Menschen hier fair miteinander umgehen und dass all jenen geholfen wird, die Schutz und Hilfe benötigen“, betonte der Bundespräsident. Beeindruckt zeigte er sich auch vom Engagement der Sternsinger als „weltweite Botschafter und Botschafterinnen der Humanität“. „Wenn man die 17,5 Millionen Spendeneuro des Vorjahres durch die 85.000 Kinder dividiert, dann kommt man, wenn ich mich nicht verrechnet habe, auf 200 Euro pro Kopf. Dafür bedanke ich mich bei den Kindern, bei den 30.000 Erwachsenen, die das Ganze organisieren und begleiten, und bei der österreichischen Bevölkerung für die bereitwilligen Spenden“, sagte der Bundespräsident.

Könige Sternsinger

Peter Kubelka

Als Sternsinger unterwegs: Adrian, Katharina, Maria, Klara, Julia und Martina aus der Pfarre Groß Gerungs (Diözese St. Pölten).

Auch ein besonderes Anliegen der Katholischen Jungschar, der Einsatz gegen den Klimawandel, kam zur Sprache: „Ich möchte mich bei Ihnen ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie sich so aktiv auf höchster Ebene gegen die Klimakatastrophe einsetzen. Hören Sie bitte nicht mit ihren so wichtigen Bemühungen", forderte die Vorsitzende der katholischen Jungschar, Stephanie Schebesch-Ruf. Ein dazu passendes Geschenk war eine gebundene Ausgabe der Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus, in der er angesichts der drohenden Gefahren der Klimakrise einen fundamentalen ökologischen und sozialen Wandel fordert.

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