Mehr als 400 Helfer schaufeln am Hochkar

Die Aufräumarbeiten nach den massiven Schneefällen liefen am Hochkar (Bezirk Scheibbs) am Donnerstag auf Hochtouren. Mehr als 400 Helfer waren damit beschäftigt, die Liftstation und Betriebe von den Schneemassen zu befreien.

Die Alpenstraße war am Donnerstag für Einsatzkräfte und Versorgungstransporte zweispurig geöffnet, teilte Göstlings Bürgermeister Friedrich Fahrnberger (ÖVP) mit. 250 Feuerwehrleute, etwa 140 Mitglieder des Bundesheeres sowie 20 Angestellte der Bergbahn-Betriebe waren am Hochkar im Einsatz, um die Liftstation und die Gastronomiebetriebe von den enormen Schneemassen freizuschaufeln. Auch acht Bergretter waren vor Ort.

Hochkar bleibt Katastrophengebiet

Laut Einschätzung eines Lawinensachverständigen seien im Hochkar-Bereich „Erkundungsflüge bei der aktuellen Witterung nicht mehr notwendig“, sagte Fahrnberger. Die Schneedecke sei soweit stabil. Das Hochkar blieb am Donnerstag aber weiterhin Katastrophengebiet. Die Alpenstraße war nach wie vor gesperrt.

Seitens des Landes Niederösterreich wurde ein Unterstützungspaket für Betriebe in von Wetterkapriolen betroffenen Gebieten angekündigt. „Obwohl vor allem das Hochkar betroffen war, merken auch die anderen Regionen, dass die Gäste aufgrund der Berichterstattung verunsichert sind, ob Wintersport in Niederösterreich möglich ist“, teilte Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) in einer Aussendung mit.

„Task-Force“ für das Hochkar gebildet

Bohuslav kündigte ein Unterstützungspaket für die Betriebe in den Wintersportgebieten an, ein wichtiger Teil sei eine zusätzliche Marketingkampagne durch die Niederösterreich Werbung. Geplant sind neben Inseraten auch TV- und Radiospots sowie verstärkte Aktivitäten im Social Media-Bereich.

Da das Hochkar durch die Witterungsbedingungen am schwersten getroffen ist, wird eine eigene Task-Force der Wirtschafts- und Tourismusabteilung gebildet. „Hier werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch vor Ort mit den Betroffenen in Kontakt sein um Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen“, sagte Bohuslav. Die starken Schneefälle und ihre Folgen „sollen nicht für weitere negative Entwicklungen sorgen“.

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