Mann „fuchtelte“ mit Axt und Messer

In Mauerbach (Bezirk St. Pölten) ist am späten Mittwochnachmittag ein 36-Jähriger mit einer Axt und einem Messer auf der Straße unterwegs gewesen. Besorgte Passanten bzw. Autofahrer schlugen Alarm.

Laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner hatte der polnische Staatsbürger in der Wienerwald-Gemeinde mit der Axt und dem Messer „gefuchtelt“. Der Mann sei auch Autos hinterhergelaufen. Eine direkte Bedrohung von Menschen habe es nicht gegeben. Der 36-Jährige war mutmaßlich alkoholisiert, sagte der Polizeisprecher.

Der Mann wurde vorübergehend festgenommen und am Donnerstag einvernommen. Er habe sich an nichts erinnern können, teilte die Polizei mit. Der 36-Jährige wird der Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt.

Bluttat in Amstetten: U-Haft verlängert

2018 ist es in Österreich bereits zu fünf tödlichen Messerattacken auf Frauen gekommen, vier davon ereigneten sich in Niederösterreich. In Amstetten soll ein 37-Jähriger seine 40 Jahre alte Ehefrau vor rund zwei Wochen mit zahlreichen Messerstichen getötet haben. Die Untersuchungshaft über den Mann ist am Donnerstag verlängert worden. Diese sei nun bis zum 25. Februar wirksam, sagte Leopold Bien, der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Donnerstag auf APA-Anfrage.

Ergebnisse des von der Anklagebehörde in Auftrag gegebenen neurologisch-psychiatrischen Gutachten lagen noch nicht vor. „Dafür ist es noch zu früh“, hielt Bien fest. Der Verdächtige hatte sowohl bei der polizeilichen Einvernahme als auch bei der Verhängung der U-Haft geschwiegen. Dass der 37-Jährige im Rahmen der Haftprüfungsverhandlung ausgesagt hätte, sei ihm nicht bekannt, erklärte der Sprecher. „Das ist in diesem Rahmen auch nicht vorgesehen.“

Die Bluttat ereignete sich am 8. Jänner. Drei Kinder wurden dabei Zeugen der Angriffe auf ihre Mutter. Die 40-Jährige wurde laut Staatsanwaltschaft mit 37 oder 38 Messerstichen getötet - mehr dazu in Amstetten: 40-Jährige von Ehemann erstochen (noe.ORF.at; 8.1.2019).

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