100 Mio. Euro für die Wissenschaft

Das Land Niederösterreich investiert heuer 100 Millionen Euro in Wissenschaft und Forschung, im Bundesländer-Ranking liege man am zweiten Platz, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner am Montag vor Journalisten in St. Pölten.

Innerhalb von sechs Jahren seien die Forschungsausgaben des Landes Niederösterreich um 25 Prozent gestiegen – rund 100 Mio. Euro werden heuer in Wissenschaft und Forschung investiert. Bis zum Jahr 2026 werden es 800 Mio. Euro sein, sagte Ebner.

Durch diese Investitionen werden nach Angaben des ÖVP-Landesgeschäftsführers 11.500 Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen. Die Hochschulen wären auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, denn dadurch entstehen in Niederösterreich mehr als 180 Mio. Euro an Wertschöpfung. In erster Linie seien sie aber Innovationsmotoren in den Regionen und Anziehungspunkt für hochqualifizierte Fachkräfte aus allen Bereichen. In Niederösterreich gibt es 14 Hochschulen mit fast 22.000 Studierenden.

Bernhard Ebner und Christoph Kaufmann.

VPNÖ

ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und ÖVP-Wissenschaftssprecher Christoph Kaufmann (v.l.)

Forciert werden naturwissenschaftliche Studien

An den niederösterreichischen Hochschulen werden von allem naturwissenschaftliche Studiengänge forciert. „Hier haben wir im Rahmen einer Hochschulstrategie drei Leitthemen definiert, die auf diese Fächer abzielen: Digitalisierung und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), Gesundheit, Medizin und klinische Forschung sowie Biotechnologie, Ökologie und Agrarwesen“ (Ebner). In diesen Disziplinen werden im Vollausbau 450 Studienplätze zur Verfügung stehen.

Kräftig investiert wird auch in den Ausbau der Donau-Uni Krems. 18 Mio. Euro werden gemeinsam mit dem Bund für die Sanierung und Modernisierung zur Verfügung gestellt. Außerdem werden 45 Mio. Euro in einen Neubau am Campus Krems investiert.

Finanzierung des IST Austria mittelfristig gesichert

Das IST Austria mit Sitz in Maria Gugging (Bezirk Tulln) schreibe seit zehn Jahren Erfolgsgeschichte. Derzeit arbeiten 50 Professoren, mehr als 360 Forscher und insgesamt 600 Mitarbeiter aus über 50 Ländern an dieser Forschungseinrichtung. „Mittelfristig sind Betrieb und Finanzierung gesichert“, so Christoph Kaufmann, Wissenschafts- und Forschungssprecher der ÖVP. Eine Leistungsvereinbarung mit dem Bund stelle bis 2020 Budgetmittel in der Höhe von 219 Mio. Euro für das IST Austria sicher. „Langfristig wollen wir noch viel weiter gehen und die Forschungsgruppen vor Ort sollen bis 2026 verdoppelt werden“, sagte Kaufmann.

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