Katharina Gallhuber schuftet für Comeback

Vor acht Wochen zog sich Niederösterreichs Ski-Ass Katharina Gallhuber im Training einen Kreuzbandriss zu. Während ihre Konkurrentinnen bei der WM in Aare derzeit um Medaillen kämpfen, schuftet die Göstlingerin für ihr Comeback.

Therapieraum statt Skipiste – das ist seit Wochen Alltag bei Katharina Gallhuber. Nach ihrem Kreuzbandriss Mitte Dezember gibt die Göstlingerin alles, um bald in den Weltcup zurückzukehren. Ihren Humor hat sie dabei nicht verloren. „Mein Knie wird behandelt wie eine Prinzessin“, so die 21-Jährige im Gespräch mit noe.orf.at, "mein Tagesplan schaut derzeit so aus, dass ich jeden Vormittag und jeden Nachmittag Therapie mache.“

Die harte Arbeit trägt Früchte

Das tägliche Training zahlt sich aus. Das Knie macht jeden Tag Fortschritte. „Der Verlauf des Knies schaut wirklich gut aus. Ich fühle mich wohl und bin schon wieder sehr stabil. Ich freue mich, dass es so gut funktioniert und dass ich keine Schmerzen habe.“

Katharina Gallhuber Reha Februar 2019

ORF

Katharina Gallhuber über die verpasste Ski-WM: „Natürlich fällt es mir schwer, dass ich dort nicht dabei sein kann. Aber man muss die Situation annehmen und das Beste aus ihr machen“

Um wieder fit zu werden, überlässt Gallhuber nichts dem Zufall. Sämtliche Behandlungsmethoden werden ausgeschöpft. „Von passiver Therapie, bei der ich von den Therapeuten bewegt werde, bis zu aktiver Therapie, bei der ich lerne, wieder auf instabilen Unterlagen zu stehen, ist alles wichtig. Auch im Wasser bin ich derzeit oft, was mir sehr gut tut.“

Gallhuber richtet Blick nach vorne

Für die Göstlingerin ist es die erste schwere Verletzung ihrer Karriere. Die Diagnose Kreuzbandriss war ein Schock für sie. „Am Tag, als es passiert ist, ist für mich eine Welt zusammengebrochen. Ich hatte für die Saison ja große Ziele. Die sind dann auf einen Schlag weg gewesen. Nach der Operation habe ich den Blick aber schon wieder nach vorne gerichtet und bin jetzt sehr positiv.“

Gallhuber auf dem Weg wieder in den Weltcup

„Mein Knie wird behandelt wie eine Prinzessin“, sagt die 21-jährige Göstlingerin über ihre Therapie, jeden Vor- und jeden Nachmittag.

Bei der WM in Aare ist Gallhuber zum Zuschauen verurteilt. In Topform wäre sie eine heiße Kandidatin auf Edelmetall gewesen. „Es ist jedes Rennen hart anzuschauen. Natürlich fällt es mir schwer, dass ich dort nicht dabei sein kann. Aber man muss die Situation annehmen und das Beste aus ihr machen.“

In den kommenden Monaten wartet noch mehr harte Arbeit auf Gallhuber. Die will sie auch angehen, um ihr großes Ziel, nächste Saison stärker in den Weltcup zurückzukehren, zu erreichen.

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

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