B38: Gefährliche Arbeiten nach Felsstürzen

Die Böhmerwaldstraße (B38) ist seit der Vorwoche zwischen der Brücke über den Kamp bis Zierings (Bezirk Krems) wegen Felsstürzen gesperrt. Vier Straßenmeistereien arbeiten in bis zu 30 Metern Höhe an der Behebung der Schäden.

Am Fuße des Schlosses Ottenstein (Bezirk Krems) kam es vergangene Woche auf einer Strecke von etwa 200 Metern zu mehreren Felsstürzen. 14 Mitarbeiter der Straßenmeistereien Allentsteig (Bezirk Zwettl), Gföhl (Bezirk Krems), Raabs an der Thaya (Bezirk Waidhofen/Thaya) und Horn arbeiten mit Hochdruck daran, die am höchsten Punkt 30 Meter hohe Felsmauer wieder zu sichern.

Arbeiten in 30 Metern Höhe

Speziell ausgebildete Mitarbeiter müssen die losen Gesteinsbrocken heraushebeln oder mit Haken verankern.

Bei den Arbeiten sind eigens für solche Klettermanöver ausgebildete Mitarbeiter im Einsatz. „Wir müssen nun händisch mit Eisenstangen die Felsbrocken heraushebeln und zum kontrollierten Absturz bringen“, erklärt der Betriebsmeister der Straßenmeisterei Allentsteig, Robert Koppensteiner. Manche Gesteinsbrocken werden mit Haken verankert.

Sperre soll noch eine Woche dauern

Die Arbeiten und die Sperre der Böhmerwaldstraße soll noch etwa eine Woche dauern. Wenn alles nach Zeitplan verläuft, so soll am kommenden Mittwoch ein Geologe den Felsen begutachten. Besteht keine Gefahr mehr, wird der B38-Abschnitt wieder für den Verkehr freigegeben.

Bis dahin müssen die Autofahrer die Umleitungen in Anspruch nehmen. Es gibt die Möglichkeit, die kleinräumige Umleitung zwischen Zwinzen (Bezirk Zwettl) und Rastenfeld (Bezirk Krems) oder die großräumige Umleitung über Gföhl (Bezirk Krems) und Neupölla (Bezirk Zwettl) zu benützen.