15.500 Gärtner mit „Natur im Garten“-Plakette

Vor 20 Jahren ist in Niederösterreich die Aktion „Natur im Garten“ gestartet worden. Seither wurden 15.500 Gärtner ausgezeichnet, die ohne Pestizide und chemisch-synthetische Düngemittel arbeiten.

„2019 ist für uns ein ganz wichtiges Jahr bei ‚Natur im Garten‘. Wir feiern das 20-Jahr-Jubiläum dieser nicht mehr nur niederösterreichischen, sondern europäischen Bewegung“, sagte der für die Initiative verantwortliche Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Montag. Die Auszeichnung werde mittlerweile auch in Regionen in Deutschland, der Schweiz, Tschechien, Slowakei und Italien vergeben.

20 Jahre Natur im Garten Eichtinger

ORF/ Balmetzhofer

„Natur im Garten“ bietet Beratungen, Seminare und Vorträge für Hobbygärtner an

Schwerpunkt auf „Garteln“ am Balkon

Heuer stehen bei „Natur im Garten“ mit den Folgen des Klimawandels und dem Gärtnern am Balkon zwei Schwerpunkte auf dem Programm. „Arten- und Pflanzenvielfalt sind selbst auf der kleinsten Fläche möglich“, sagte „Natur im Garten“-Berater Leopold Mayrhofer, der auch auf Seminare und Vorträge sowie Infomaterial für Hobbygärtner und Schüler hinwies.

Ende Juni startet die Initiative einen Weltrekordversuch: „Natur im Garten“ möchte das weltweit größte Nützlingshotel bauen. Darunter versteht man künstlich geschaffene Unterkünfte für nützliche Insekten, wie beispielsweise Wildbienen. 800 einzelne solcher Nützlingshotels sollen dafür zusammengebaut werden.

Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) und "Natur im Garten"-Berater Leopold Mayrhofer

ORF/ Balmetzhofer

Landesrat Martin Eichtinger und „Natur im Garten“-Berater Leopold Mayrhofer mit einem Nützlingshotel

Garten Tulln öffnet am 13. April

Am 13. April öffnet die Garten Tulln, eine Tochtergesellschaft von „Natur im Garten“, mit den 65 Schaugärten seine Türen. Ein neu gestalteter Eingangsbereich soll mehr Besucherinnen und Besucher anlocken. Seit 2008 wurden etwa 2,6 Millionen Gäste gezählt, das entspricht mehr als 250.000 Personen pro Jahr.

Vor 20 Jahren hatte der heutige Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) in seiner damaligen Funktion als Umweltlandesrat in Niederösterreich die Aktion ins Leben gerufen. Die Kernkriterien, Gärtnern ohne chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel sowie Torf, sind bis heute gültig.

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