Donau-Güterverkehr um ein Viertel gesunken

7,2 Millionen Tonnen sind im vergangenen Jahr auf dem österreichischen Abschnitt der Donau transportiert worden. So gering war die Menge zuletzt 1993. Auch im Hafen Krems ging der Güterumschlag zurück.

Im Vergleich zu 2017 wurden um zwei Millionen Tonnen weniger Güter befördert. Das ist ein Rückgang um ein Viertel, wie die Statistik Austria ermittelte. Von Jänner bis März konnte zuerst noch ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (damals gab es Eissperren auf der Donau) verzeichnet werden: Es wurden doppelt so viele Güter befördert. Die großen Einbußen kamen in den Sommermonaten zustande.

Wegen der hohen Temperaturen und der geringen Niederschläge war der Pegelstand besonders niedrig. Die Schiffe waren durchschnittlich zu 60 Prozent und damit um acht Prozent weniger als 2017 beladen. Zurückgegangen ist auch die Anzahl der beladenen Fahrten - von etwa 9.000 auf 8.000. Das Niederwasser führte dazu, dass sich die Menge der beförderten Güter zwischen Juli bis Dezember halbierte.

Weniger Güterumschlag an Häfen und Anlegestellen

Am häufigsten wurden dabei Erze, Erdöl- und Metallerzeugnisse transportiert. Zurückgegangen ist auch die Summe der zu Wasser ein- und ausgeladenen Güter - der wasserseitige Güterumschlag. Die Umschlagsmenge lag um 23 Prozent unter dem Vorjahreswert. An allen österreichischen Anlegestellen wurden weniger Güter ein- und ausgeladen als 2017.

Relativ gesehen ging der Güterumschlag am meisten im Hafen Krems zurück, nämlich um 35 Prozent (bzw. um 0,3 Mio. Tonnen). Im Hafen Enns (Bezirk Linz-Land) waren es um 28 Prozent (bzw. um 0,5 Mio. Tonnen) weniger und in den Wiener Häfen um acht Prozent (bzw. eine Mio. Tonnen).

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