Alpakas als Nutztiere immer beliebter

In der Landwirtschaft ist ein Trend zu Nischen erkennbar, eine davon ist die Haltung und Züchtung von Alpakas. Sie sind einfach in der Pflege und wegen ihres Fells sehr beliebt. Aus der Wolle können hochwertige Produkte erzeugt werden.

Schätzungen zufolge gibt es in Österreich derzeit 7.000 bis 8.000 Alpakas. Genaue Zahlen liegen nicht vor, weil nicht jedes Tier einzeln registriert werden muss. Feststellbar ist aber eine steigende Zahl an Personen, die Alpakas halten.

Gerhard Rappersberger aus Oberndorf an der Melk (Bezirk Scheibbs) begann vor 27 Jahren mit der Haltung von Lamas. Seit fünf Jahren hat er zusätzlich Alpakas. Sie sind etwas kleiner und haben eine andere Kopfform. Der wesentlichste Unterschied ist aber das Fell. Die Alpakas haben ein besonders dichtes und weiches Fell. Daraus wird Wolle hergestellt, die für Hauben und Pullover gerne verwendet wird.

Trend zu ungewöhnlichen Tieren wird stärker

„Die Alpakas haben einen Siegeszug in der Alpenrepublik angetreten. Sie sind sehr pflegeleicht, relativ einfach zu halten und sind bestens geeignet, um Grünflächen oder Steilflächen zu pflegen“, sagt Rappersberger. Er bietet auch Wanderungen mit Lamas und Alpakas an, die etwa bei Schulklassen, für Betriebsausflüge und private Feiern sehr gefragt sind.

In der Landwirtschaftskammer Niederösterreich beobachtet man seit einiger Zeit einen Trend zu Nischen, sagt Otto Auer, Vizepräsident dieser bäuerlichen Interessensvertretung: „Wir haben im Moment eine sehr intensive Zeit der Nischenbildung, weil viele Betriebe dem Fördersystem und dem Umfeld der Landwirtschaft im Handel nicht vertrauen. Sie suchen sich einen eigenen Partner im Verkauf, damit sie in der Nische ihren Familienbetrieb absichern können und somit über die nächste Generation genug Einkommen erwirtschaften.“

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