Abschreibungen sorgen für Minus bei Novomatic

Das Jahresergebnis des Glücksspielkonzerns Novomatic mit Sitz in Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) ist 2018 auf minus 154,9 Millionen Euro abgestürzt. Der Grund dafür sind Sonderabschreibungen.

Zwar konnte der Umsatz des Konzerns im Vorjahr gesteigert werden, doch die Sonderabschreibungen in der Höhe von 264,3 Millionen Euro drückten das Ergebnis ins Minus. Lag das Jahresergebnis im Jahr 2017 noch bei plus 61,4 Mio. Euro, stürzte es im Vorjahr auf minus 154,9 Mio. Euro ab.

„Erste Maßnahmen zur Trendumkehr wurden allerdings bereits eingeleitet“, teilte dazu der Konzern Donnerstagabend mit. Der Ausblick sei „positiv, mit Fokus auf Konsolidierung und USA“. Rückblickend meinte Vorstandsvorsitzender Harald Neumann in einer Aussendung: „Das operative Geschäft verlief in der vergangenen Berichtsperiode äußerst zufriedenstellend.“

Umsatz stieg 2018

In Zahlen heißt das: Der Umsatz wurde um 10,5 Prozent auf 2,61 Mrd. Euro gesteigert - mehr dazu in Novomatic steigerte 2018 Umsatz leicht (noe.ORF.at; 6.2.2019). Dabei entfielen auf das Segment „Gaming Operations“, in dem das Unternehmen als Betreiber von Glücksspielgeräten international agiert, 63 Prozent dieser Umsatzerlöse, während der Bereich „Gaming Technology“ 37 Prozent dazu beisteuerte.

Sämtliche Kernmärkte hätten zum Umsatzplus beigetragen, heiß es. „Wachstumstreiber waren die europäischen Kernmärkte, wobei in Deutschland und Italien das Ergebnis von regulatorischen Maßnahmen beeinflusst wurde“, präzisierte Neumann. Der operative Cashflow erreichte im Vorjahr 483,3 Mio. Euro und lag damit über dem Wert von 2017 mit 422,3 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gab mit 555,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr leicht nach (2017: 561,9 Mio. Euro). Weltweit beschäftigt Novomatic 23.495 Mitarbeiter, in Österreich sind es rund 3.200 Personen.