Zahl der Berufskrankheiten geht zurück
266 Fälle von Berufskrankheiten verzeichnete die Landesstelle Wien der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) im Vorjahr. Hier laufen die Fäden für die Bundesländer Niederösterreich, Wien und Burgenland zusammen. In mehr als der Hälfte der Fälle handelte es sich um durch Lärm am Arbeitsplatz verursachte Schwerhörigkeit. Zudem registrierte die AUVA 45 Fälle von asbestbedingten Krebserkrankungen.
AUVA setzt auf Prävention
Die Zahl der berufsbedingten Hauterkrankungen ging im vergangenen Jahr deutlich zurück. Diese führen nicht selten dazu, dass Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Um das zu verhindern, führt die AUVA seit 2015 ein Programm zur Prävention und Rehabilitation berufsbedingter Hauterkrankungen durch.
Bei den Arbeitsunfällen in Niederösterreich blieb die Unfallrate trotz steigender Beschäftigung (1,67 Prozent) annähernd auf dem Rekordtief des Vorjahres. 12.573 Arbeitsunfälle (ohne Wegunfälle) unselbstständig Erwerbstätiger aus niederösterreichischen Betrieben wurden 2018 von der AUVA anerkannt.
Die häufigsten Unfallursachen
Fast jeder vierte Arbeitsunfall passierte in Betrieben, die Kfz reparieren und instandhalten bzw. mit Kfz handeln. Die häufigsten Unfallursachen waren „Kontrollverlust“ über Maschinen, Transportmittel und Werkzeuge (5.060 Arbeitsunfälle), „Stürzen“ (2.396 Arbeitsunfälle) sowie „unkoordinierte Bewegungen“ wie z. B. Anstoßen oder Zusammenstoßen (2.342 Arbeitsunfälle).