Raiffeisen Holding steigert operatives Ergebnis

Die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien hat das operative Konzernergebnis im Vorjahr von 401 Mio. Euro auf 415 Mio. Euro gesteigert. Das Konzernergebnis nach Steuern ging von 714 Mio. Euro auf 293 Mio. Euro stark zurück.

In einer Aussendung spricht die „Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien“ von einem erneut „starken Ergebnis“. „Mit der heurigen Bilanz setzt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ihre positive Konzernentwicklung fort. Nach dem Rekordjahr 2017, in dem die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien das sowohl bilanziell als auch operativ beste Ergebnis ihrer Geschichte erwirtschaftet hat, entwickelte sich der Konzern auch 2018 ausgezeichnet“, heißt es in der Pressemitteilung.

Konkret erzielte die Holding im Jahr 2018 mit 415 Mio. Euro ein etwas höheres Ergebnis als im Jahr davor mit 401 Mio. Euro. Auf die Beteiligungen in den Geschäftsfeldern Agrar, Infrastruktur und Medien entfielen rund 40 Prozent des Ergebnisses, auf Bankbeteiligungen rund 60 Prozent. Allerdings verzeichnete die Holding aufgrund von negativen Bewertungseffekten bei Beteiligungen - vor allem bei der Raiffeisenbank International (RBI) und Südzucker - einen deutlich geringeren Konzerngewinn. Das Konzernergebnis nach Steuern ging von 714 Mio. Euro auf 293 Mio. Euro zurück.

Die 56 niederösterreichischen Raiffeisenbanken setzten laut Firmenbilanz im Jahr 2018 ihren Erfolgskurs fort: Das Betriebsergebnis konnte von 163 Millionen auf 201 Millionen Euro gesteigert werden. Außerdem konnten sie ihr Kreditvolumen um zehn Prozent steigern und sind bei den Krediten Marktführer im Land, heißt es.

Investitionen bei Agrargeschäft und Digitalisierung

Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist eine der größten Beteiligungsholdings in Österreich. Zu den großen direkt und indirekt gehaltenen Beteiligungen zählen unter anderem die RBI, die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, via Leipnik-Lundenburger Invest: café+co und GoodMills Group sowie Agrana, Kurier, NÖM und Strabag. Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien hielt über die RLB NÖ Wien per Ende Dezember rund 22,7 Prozent an der RBI.

Die negativen Geldmarktsätze hätten die Rentabilität der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich Wien belastet, schreibt die Holding im Konzernbericht. „Für die Refinanzierung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Industriebeteiligungen stellte sich das negative Zinsniveau jedoch als vorteilhaft dar.“ Die Investitionsschwerpunkte im Konzern würden neben dem Agrargeschäft ganz besonders die Digitalisierung des Bankgeschäfts in Niederösterreich und Wien umfassen, so der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Generaldirektor Klaus Buchleitner am Freitag in einer Aussendung.