Neuer Lehrgang soll Rettungsdienst entlasten

Der „Gemeinde-Notfallsanitäter“ ist in Oldenburg (Deutschland) zur Entlastung der Einsatzkräfte als neues Berufsbild geschaffen worden. Der neue Lehrgang „Rettungspfleger“ an der FH St. Pölten könnte genau dieses Berufsbild abdecken.

Die Zahl der Rettungseinsätze nimmt kontinuierlich zu. Grund dafür ist, dass Patientinnen und Patienten nicht nur in akuten oder lebensbedrohlichen Situation den Rettungsdienst rufen. Die Folgen sind überfüllte Ambulanzen, Ärztemangel und auch unnötige Rettungstransporte, die enorme Kosten verursachen.

In Oldenburg entgegnet man diesem Problem nun mit dem neuen Beruf des sogenannten Gemeinde-Notfallsanitäters. Dabei handelt es sich um speziell ausgebildete Fachkräfte, die Patientinnen und Patienten vor allem bei unklaren Hilfeersuchen unterhalb der Notfallschwelle versorgen.

Notfallsanitäter

APA/ Jakob Gruber

Der Lehrgang an der FH St. Pölten könnte Abhilfe schaffen

Berufsbild könnte auch in NÖ umgesetzt werden

„Rettungspfleger“ heißt der akademische Lehrgang, der nun an der Fachhochschule St. Pölten beim Bachelorstudiengang „Gesundheits- und Krankenpflege“ angeboten wird und Abhilfe schaffen könnte. Denn laut Christoph Redelsteiner, Leiter des Masterstudiums Soziale Arbeit, könnte dieses neue Berufsbild als Pilotprojekt auch in Niederösterreich umgesetzt werden.

„Das Konzept des Rettungspflegers muss zusammen mit den Einsatzorganisationen und den Pflegediensten konzipiert und umgesetzt werden, und auch unter wissenschaftlicher und medizinischer Begleitung. Außerdem sollte auch darauf geachtet werden, dass es zukünftig eine Reduzierung unnötiger Krankentransporte gibt“, so Redelsteiner. Auch NÖGUS-Vorsitzender und Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) kündigte an, dieses Projekt zu unterstützen, um die Ambulanzen zu entlasten und um die Patientinnen und Patienten noch professioneller versorgen zu können.

Link: