Festival aufhOHRchen überwindet Grenzen
Seit 1993 tourt das Volkskulturfestival aufhOHRchen durch das Land, dieses Jahr macht es Station in Waidhofen an der Thaya. Das abwechslungsreiche Programm reicht von einem Frühschoppen über einem Treffen der Chöre bis hin zu einer grenzüberschreitenden musikalischen Radtour. Eröffnet wird das Festival Donnerstagnachmittag mit dem Konzert „Geschichte in Noten“, bei dem das aufhOHRchen-Festivalorchester Widmungsstücke für Waidhofen an der Thaya zum Besten gibt.
Festkonzert „Grenzenlos“ als Höhepunkt
In Kooperation mit regionalen Vereinen werden etwa 1.000 Mitwirkende an verschiedensten Schauplätzen zu sehen sein. Die Wirtshausmusik am Freitagabend wird etwa in mehreren Cafés und Gasthäusern über die Bühne gehen. Am Samstag findet eine grenzüberschreitende Radtour statt, die im tschechischen Slavonice/Zlabings startet und bis nach Waidhofen an der Thaya führt, wo die Radfahrer um 14.00 Uhr musikalisch empfangen werden. Ab 15.00 Uhr findet schließlich das große Treffen der Chöre statt.
NLK Reinberger
Samstagabend findet einer der großen Höhepunkte, das Festkonzert „Grenzenlos“, statt. Die Donau Philharmonie Wien wird unter der Leitung des Waidhofners Manfred Müssauer gemeinsam mit der Violinistin und Sängerin Katica Illenyi im Stadtsaal Waidhofen spielen. Nach dem Motto „Musikalische Brücken bauen“ sollen auch 30 Jahre nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs Barrieren mithilfe von Musik abgebaut werden. Den Abschluss des Festivals bildet der Sternmarsch mit dem Großkonzert der Blasmusik am Sonntag um 12.00 Uhr und dem anschließenden „Miteinander aufhOHRchen“.
aufhOHRchen wandere seit 27 Jahren durch Niederösterreich, betont die Festivalleiterin und Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, Dorli Draxler. In dieser Zeit habe das Festival „durch sein einzigartiges integratives Konzept nichts an Aktualität und Strahlkraft eingebüßt.“ „aufhOHRchen bedeutet für unser Bundesland nachhaltige regionale Kulturarbeit - Gemeinwesenarbeit in seiner besten und bewährtesten Form“, betonte auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Vorfeld des Festivals.