Kaserne Melk um 70.000 Quadratmeter erweitert

Nach zwei Jahren Bauzeit ist am Dienstag die Erweiterung der Pionierkaserne Melk offiziell eröffnet worden. Neben mehreren Werkstätten wurden auch Garagenplätze für die teuren Fahrzeuge der Pioniere errichtet.

„Bis zur Eröffnung mussten sämtliche Pioniergeräte, also alle Fahrzeuge und Maschinen im Freien stehen. Jetzt sind diese millionenschweren Geräte unter Dach. Sie sind dadurch noch besser einsatzbereit und erhöhen die Schlagkraft des Pionierbataillons“, sagte Reinhard Koller, Kommandant der Melker Pioniere, bei der Eröffnung im Gespräch mit noe.ORF.at.

Neues Areal ist 70.000 Quadratmeter groß

Das neu errichtete Areal ist 70.000 Quadratmeter groß und kostete 35 Millionen Euro. Es beherbergt Werkstätten sowie Fahrzeug- und Bootsgaragen und ist nur unweit der bisherigen Birago-Kaserne gelegen. In der Pionierkaserne Melk sind knapp 400 Kadersoldaten und mehrere hundert Rekruten stationiert.

28.05.19 Kaserne Melk Erweiterung Pioniere

ORF

Für die Fahrzeuge der Melker Pioniere wurden Garagen errichtet

Bereits im Jahr 2004 gab es erste Überlegungen die Kaserne in Melk zu vergrößern. Nachdem 2006 unter dem damaligen Verteidigungsminister Günther Platter (ÖVP) die Grundstücke angekauft worden waren, verzögerten sich die Bauarbeiten allerdings. Im Jänner 2017 erfolgte der Spatenstich, nun wurde die Erweiterung fertiggestellt. „Wir freuen uns kolossal“, so Bataillonskommandant Oberst Reinhard Koller.

Melker Pioniere halfen im Winter am Hochkar

Die Melker Pioniere sind für die militärische Landesverteidigung zuständig und funktionieren daher wie eine Kampfunterstützungstruppe. Sie bieten jedoch auch bei Naturkatastrophen ihre Hilfe an, zuletzt als das Hochkar zum Katastrophengebiet erklärt wurde - mehr dazu in Bundesheer: 14.000 Stunden im Schnee-Einsatz (23.01.2019).

Das ansässige Pionierbataillon 3 ist eines der drei Pionierbataillone des Bundesheeres und gehört zum „Kommando Schnelle Einsätze“. Die Birago-Kaserne in Melk wurde 1912 errichtet. Die Melker Pioniere sind bereits seit mehr als 50 Jahre im Donauraum verankert.

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