Donau Chemie: 20 Mio. Euro für Europa-Neuheit

Die Firma Donau Chemie wird in Niederösterreich Europas erste Produktionsstätte für Amidosulfonsäure errichten. Dieses Produkt ist wichtig für Entkalkungsmittel. 20 Millionen Euro werden in Pischelsdorf (Bezirk Tulln) investiert.

Das Produkt Amidosulfonsäure wird derzeit fast ausschließlich in Fernost erzeugt. Diese Säure ist eine wichtige Industriechemikalie, die vorwiegend zur Herstellung von Entkalkern, Kalklösern und Sanitärreinigern sowie in der Kunststoffindustrie eingesetzt wird. Die Donau Chemie ist Marktführer bei der Produktion von Schwefelsäure.

Ökologischer Vorteil durch heimische Produktion

Weil Schwefelsäure ein wichtiger Bestandteil von Amidosulfonsäure ist, liege der Synergieeffekt auf der Hand, erklärt James Schober, der Vorstandsvorsitzende der Donau Chemie diesen Investitionsschritt in Pischelsdorf. Außerdem sei es laut Schober auch aus ökologischer Sicht besser, Amidosulfaonsäure in Europa zu produzieren.

Spatenstich im Industriepark

Philipp Tomsich

Spatenstich im Industriepark in Pischelsdorf

20 Millionen Euro werden investiert. In einem Jahr soll die Anlage betriebsbereit sein. Die Donau Chemie Gruppe ist seit vielen Jahren ein Familienunternehmen in der Chemiebranche. Das Unternehmen beschäftigt etwa 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in elf Ländern, 200 davon am Standort Pischelsdorf.

Nach eigenen Angaben leiste die Donau Chemie bei der Produktion von Amidosulfonsäure Pionierarbeit, weil ein neues Verfahren zur Anwendung kommen soll und weil es für den Kernprozess der Produktion noch keine vergleichbaren Anlagen gibt.

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