Ein Muttertagstipp: Zitronen-Obers-Torte
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 5.5.2018
Es ist wirklich nicht schwierig, eine exquisite Tortenbäckerin bzw. ein Tortenbäcker zu werden. Alles, was man braucht, ist etwas Geduld, die entsprechende Vorsicht und ein paar gute Zutaten, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Der Fantasie sind bei der Herstellung von Torten sind nach wie vor keinerlei Grenzen gesetzt.
Der Name Torte soll nicht daran hindern, mit der Form zu experimentieren - sie muss nicht immer rund sein! Der gleiche Teig, der in der Springform zur gewohnten Tortenform erstarrt, lässt sich auch in Kastenform backen und ergibt Schnitten, die genauso gefüllt und glasiert werden können. Wer will, kann aus der Kastenform auch viereckige Torteletts schneiden. Für Anfänger in der hohen Kunst des Tortenbackens ist das oft ein Rettungsanker.
APA/dpa-Zentralbild/Martin Schutt
Wie wäre es mit Selbstgemachtem zum Muttertag?
Die Grundlage ist meist eine schaumige Biskuitmasse, mal pur, mal mit Nüssen oder Schokolade zubereitet. Nicht zu schwere Sandmassen und vor allem auch knusprige Baiserböden lohnen sich ebenfalls zum Belegen. Welcher Teig und welche Füllung, das ist Geschmackssache.
Soll die Torte glasiert werden, empfiehlt es sich, sie vorher mit einer Schicht heißer Marmelade zu überziehen. Dadurch wird die Oberfläche glatt und die Glasur wird nicht vom Kuchen aufgesaugt. Und erst die Dekoration macht die Torte zum Meisterwerk! Deswegen bespritzt man das Backwerk kunstvoll mit Obersrosetten, Cremen, garniert es mit selbstgemachten Schokoladespänen, frischen Beeren oder Marzipanobst, mit kandierten Früchten, Krokant oder Mokkabohnen, man könnte diese Liste endlos weiterführen. Wichtig: Nach Lust und Laune garnieren, dann wird es ein kulinarisches Kunstwerk!
Zitronen-Obers-Torte
Zutaten für 10 Portionen
- 140 g Mehl (glatt)
- 1 TL Backpulver
- 130 g weiche Butter
- 100 g Staubzucker
- 220 g Kristallzucker
- 4 Eier, getrennt (Kl. M)
- 4 EL Milch
- Salz
- 50 g Mandelblättchen
- 100 ml Zitronensaft
- 30 g Stärkemehl
- 500 ml Schlagobers
- 1 Packung Sahnesteif
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung: Den Boden von 2 Springformen (26 cm Durchmesser, eventuell eine Form ausleihen) jeweils mit Backpapier bespannen, den Springformrand darüber fest verschließen. Mehl und Backpulver mischen. Butter und Staubzucker mit den Quirlen des Handrührgerätes mindestens 8 Minuten schaumig schlagen. Dotter und Milch nach und nach zugeben und 1 Minute weiterrühren. Mehl zugeben und auf niedriger Stufe kurz unterrühren. Den Teig auf die beiden Springformen verteilen und gleichmäßig verstreichen.
Eiklar und 1 Prise Salz mit sauberen Quirlen steif schlagen. 120 g Zucker unter Rühren einrieseln lassen, 1 Minute weiterschlagen, bis ein glänzend fester Schnee entsteht. Schnee mit einem Esslöffel auf dem Teig in den Springformen verteilen. Mit Mandelblättchen bestreuen. Im vorgeheizten Rohr bei 170 Grad Celsius nacheinander auf der mittleren Schiene backen. Aus dem Rohr nehmen und auf Kuchengittern vollständig auskühlen lassen.
Inzwischen 150 ml Wasser und restliche 100 g Zucker aufkochen. Zitronensaft mit dem Stärkemehl verrühren und ins kochende Zuckerwasser einrühren, nochmals aufkochen und in eine Schüssel füllen. Unter gelegentlichem Rühren vollständig abkühlen lassen.
Schlagobers mit Sahnesteif laut Packungsaufschrift steif schlagen. Die kalte Zitronenmasse mit dem Schneebesen glatt rühren und 4 EL von dem Schlagobers kräftig unterrühren. Restliches Schlagobers vorsichtig unterheben.
Kuchenböden aus den Springformen lösen. Einen der Böden mit einem Sägemesser in 12 gleich große Tortenstücke schneiden. Zitronenobers auf dem zweiten Boden verteilen und die zugeschnittenen Stücke daraufsetzen. Mit Staubzucker bestreut servieren.
Tipp: Diese Oberstorte kann man bestens auf Vorrat backen: Die fertige Torte einfach in eine gut verschließbare Kunststoffbox geben und einfrieren. Am Vorabend des Kaffeetrinkens in den Kühlschrank stellen und auftauen lassen.