Was macht der Kürbis in der Mohntorte?
Sendungshinweis
„Radio NÖ am Vormittag“, 29.9.2018
Der Hokkaido-Kürbis zählt mittlerweile zum beliebtesten Speisekürbis, mit einem Gewicht von etwa einem bis zwei Kilogramm ist er relativ klein. Seine Schale ist meist orange, manchmal auch dunkelgrün. Im Inneren verbirgt der Hokkaido-Kürbis ein festes, faserarmes Fruchtfleisch, das hell- bis dunkelorange ist. Sein leicht nussiger Geschmack erinnert manchmal an Esskastanien.
Eine Besonderheit beim Hokkaido-Kürbis ist die Tatsache, dass er vor dem Verzehr nicht geschält werden muss. Die Schale kann ohne Bedenken mitgegessen werden. Er ist ideal zum Braten, Backen, für Risotto und Suppen.
Die Butternuss ist keulenförmig mit beigefarbener Schale, knallorangenem Fruchtfleisch und geringem Kernanteil. Dieser Kürbis schmeckt wunderbar süßlich, typisch muskatig, buttrig und nussig. Sein feinfaseriges Fruchtfleisch behält beim Kochen gut seine Form und ist dadurch vielseitig verwendbar: für Süßspeisen, zum Einkochen für Chutneys und asiatische Gerichte.
dpa/Daniel Karmann
Der Muskat- oder Moschuskürbis ist schön und gut. Das Fruchtfleisch ist intensiv orange mit wunderbar muskatigem Geschmack; ein Genuss für Suppe, Gulasch, Gemüse und für Süßspeisen.
Ich mag sehr gerne auch den Langen von Neapel. Er hat oranges Fruchtfleisch mit sehr mildem Geschmack und ist ideal für die Wiener Küche, da er nicht so intensiv muskatig und süß schmeckt. Er wird üblicherweise scheibenweise angeboten - und er hat keine Kerne!
Allen essbaren Kürbissorten ist eines gemeinsam: Sie bedürfen, um gesund und genussvoll zu sein, besonderer Aufmerksamkeit die schon beim Kürbiseinkauf beginnt. Auch wenn Kürbisse im Ganzen eingekauft länger haltbar sind, so empfehle ich doch für den Tagesbedarf Kürbisschnitten zu kaufen und in Klarsichtfolie abzupacken.
Wenn Sie sich dennoch für einen Kürbis im Ganzen entscheiden, klopft man von außen gegen den Kürbis. Klingt der Ton hohl, dann ist der Kürbis einwandfrei. Auch wenn der Stiel noch am Kürbis zu sehen ist, anfängt leicht einzutrocknen, ist dies ein gutes Zeichen, dass er erst kürzlich geerntet wurde, und auch voll ausgereift ist.
APA/dpa/Hauke-Christian Dittrich
Lagerung: Ist der Kürbis erst einmal in der Speisekammer gelandet, so hält er sich im Ganzen bei kühlen Temperaturen einige Monate, während ein angeschnittener Kürbis, im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert, binnen längstens einer Woche zu verbrauchen ist. Leider lässt sich Kürbis nicht ohne Qualitätsverlust tiefkühlen - am besten püriert oder gekocht - so steht dem Überwintern nichts mehr im Wege.
Kürbis-Mohntorte
Zutaten für etwa 12 Stück
- 180 g weiche Butter
- 120 g Staubzucker, gesiebt
- 1 Prise Salz
- 1 EL Rum
- 1 Prise Zimt
- 2 Packungen Vanillezucker
- 7 Eier
- 100 g Kristallzucker
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 80 g Stärkemehl
- 250 g Mohn, gemahlen
- 1/8 l Sauerrahm
- 300 g Gartenkürbis (z.B. gelber Zentner), geschält, entkernt und geraspelt
- Butter und Mehl für die Form
Glasur:
- 300 g Staubzucker
- 2 EL Zitronensaft
- 1 EL Eiklar
- 1 EL Rum oder Weinbrand
- 3 EL aufgekochte passierte Marillenmarmelade
- etwa 100 g Kürbiskerne, gehackt, zum Bestreuen
Zubereitung: Weiche Butter mit Staubzucker, Salz, Rum, Zimt sowie Vanillezucker - am besten mit den Quirlen des Handrührgerätes - hellcremig rühren. Eier trennen. Dotter nach und nach unter den Butterabtrieb rühren. Eiklar mit Kristallzucker zu steifen Schnee schlagen. Dinkelvollkornmehl mit Stärkemehl und Mohn vermengen. Sauerrahm mit den Kürbisraspeln unter den Butter-Dotterabtrieb rühren, anschließend Schnee und das Mohn-Mehl unterheben.
Masse in eine bebutterte und bemehlte Springform füllen (23 cm Durchmesser) und im vorgeheizten Rohr bei 180 Grad Celsius etwa 1 Stunde backen. Aus dem Rohr nehmen und auskühlen lassen. Für die Glasur alle Zutaten gut verrühren.
Die Torte aus der Form lösen und mit heißer Marillenmarmelade bestreichen, mit Zitronenglasur überziehen und den Rand mit gehackten Kürbiskernen bestreuen.