Pikante Osterpizza mit Spinat

Es gibt kulinarische Genüsse, die zu nicht fehlen dürfen: Eier, Schokolade und Spinat. Meistens kommt am Gründonnerstag Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln auf den Tisch, Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrers Tipp: Eine Osterpizza mit Spinat.

Es gibt etwa 50 verschiedene Sorten von Spinat. In erster Linie unterscheidet man zwei Varianten: Die zarten, hellen Blättchen nennt man „Frühlings“- oder „Sommerspinat“, der meist unter Glas gezogen wird. Er hat einen feinen Geschmack und ist perfekt für Salate. Dieser zarte, helle, feinblättrige Babyspinat braucht nur eine sensible Wäsche und kann dann nach vorsichtigem Verlesen komplett verwendet werden.

Der dicke großblättrige Spinat, der „Wurzel“- oder „Winterspinat“ muss gründlich gezupft und geputzt werden. Dabei halbiert sich die Menge. Wurzelspinat ist sehr viel aromatischer. Derzeit sind beide Sorten zu bekommen.

Spinat

Albert Cahalan/Wikimedia Commons/gemeinfrei

Einkauf: Auf resche, kräftig grüne Blätter achten (welke Blätter haben bereits viel Vitamin C verloren).

So bleibt Spinat zwei Tage frisch: Spinat in ein feuchtes Geschirrtuch einschlagen und am besten an einem kühlen Ort (5 bis 10 Grad Celsius), wie zum Beispiel Speisekammer, Keller- oder Gemüse- bzw. Klimafach des Kühlschranks lagern. Wichtig: Die Spinatblätter nie lange im Wasser liegen lassen, denn dann werden sie schlaff und unansehnlich.

Tiefkühlen: Spinat ist gut zum Tiefkühlen geeignet. Entweder Blätter kurz blanchieren und anschließend tiefkühlen oder Spinat kochen, passieren und einfrieren. So ist Spinat bis zu einem Jahr haltbar.

Wichtig: Spinat nicht lange warm halten oder mehrmals aufwärmen, da dadurch - vor allem für Kleinkinder - gesundheitsschädigende Stoffe entstehen können.

Wenn’s schnell gehen muss, tiefgekühlten Spinat verwenden. Durch Schockfrosten verliert Spinat nur 20 Prozent seines Vitamin-C-Gehaltes - so viel wie frischer Spinat in einem Tag bei herkömmlicher Lagerung verliert.

Pikante Osterpizza

Zutaten für 6 Portionen:

Teig:

  • 280 g Mehl (glatt)
  • Salz
  • ½ TL Kristallzucker
  • 20 g frische Germ
  • 3/16 l Milch
  • 80 g Butter
  • Mehl zum Ausarbeiten
  • Olivenöl fürs Blech

Belag:

  • 800 g Spinat, geputzt
  • 500 g Champignons
  • 1 große Zwiebel (120 g)
  • 2 EL Olivenöl
  • 6 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 50 g Parmesan, frisch gerieben
  • 1 Becher creme fraiche (150 g)
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Muskat
  • 4 EL Olivenöl
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 6 Eier (Gewichtsklasse groß)

Zubereitung: Für den Teig Mehl mit Salz und Zucker gut vermengen. Germ zerbröseln und in lauwarmer Milch glattrühren. Butter bei geringer Hitze schmelzen. Mehl mit aufgelöster Germ und Butter - am besten mit den Knethaken des Handrührgerätes - zu einem glatten Teig verkneten. Hinweis: Solange kneten, bis der Teig Blasen macht und seidig-glatt ist, das dauert etwa 10 Minuten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 40 Minuten gehen lassen. Hinweis: Das Volumen soll sich verdoppeln.

Spinatpflanzen

Rasbak/Wikimedia Commons/CC BY-SA 3.0

Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und zu einem etwa 35 x 30 cm großen Rechteck ausrollen. Teig auf ein beöltes Backblech legen und noch mit den Händen zu den Rändern drücken; zugedeckt an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen.

Für den Belag den gewaschenen Spinat bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen, abseihen, kalt abschrecken, gut ausdrücken und grob hacken. Champignons putzen und blättrig schneiden. Zwiebel schälen, kleinwürfelig schneiden, in Öl glasig anrösten, Champignons beifügen und dünsten, bis sämtlich eventuell austretende Flüssigkeit verdampft ist. Spinat mit gedünsteten Champignons, Knoblauch, Parmesan, Creme fraiche vermengen und mit Salz sowie Pfeffer kräftig abschmecken. Mit Muskat würzen.

Sendungshinweis

"Radio NÖ am Vormittag, 13.4.2019

Olivenöl mit Knoblauch verrühren und den Teig mit zwei Drittel des Öls bestreichen; Teig im vorgeheizten Rohr auf zweiter Schiene von unten bei 225 Grad Celsius etwa 8 Minuten vorbacken.

Spinat-Champignonmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, dabei rundum einen etwa 2 cm breiten Rand aussparen. In den Belag mithilfe eines Esslöffels in regelmäßigen Abständen 6 Vertiefungen drücken und in jede Vertiefung ein rohes Ei gleiten lassen. Hinweis: Teigrand mit restlichem Knoblauch-Öl bestreichen. Im Rohr auf zweiter Schiene von unten bei 225 Grad Celsius etwa 12 Minuten fertigbacken. In Portionen teilen und anrichten.