Fit durch Powernapping

Gerade um die Mittagszeit überfällt viele Menschen am Arbeitsplatz eine lähmende Müdigkeit. Manchmal hilft Kaffee oder, sich etwas zu strecken. Immer mehr Experten propagieren aber eine andere Lösung: Powernapping - also einen Kurzschlaf einlegen.

Der Krankenpfleger Andreas Atteneder aus Mauer (Bezirk Amstetten) schwört auf Powernapping. Er hat dazu nun ein Buch veröffentlicht: „Powernapping - smarte Pausen mit großem Erfolg". „Durch einen Kurzschlaf von 20 bis 30 Minuten ist der Schlafdruck weg und man wacht wieder frisch und energiegeladen auf. So ist man entspannter und kann den Tag in zwei Tageshälften teilen", sagt der Krankenpfleger.

Frau schläft mit Polster am Tisch

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Es braucht nur einen Polster

Für Powernapping reicht schon ein Polster, mit dem man den Kopf auf einem Tisch ablegen kann. Besonders erholsam ist aber eine halb aufrecht liegende Position. Die ideale Ruhezeit beträgt 20 bis 30 Minuten. Denn wird diese Zeit überschritten, gerät der Körper in die Tiefschlafphase - danach ist man oft müder als vorher.

Sendungshinweis:

„NÖ Heute“, 1.11.2013

„Beim Powernapping ist es wichtig, dass man sich in einen Raum zurückzieht, der ruhig ist und die Kollegen und Kolleginnen Bescheid wissen, damit keiner hineinplatzt", erklärt Atteneder. Mit etwas Übung könne es schon nach wenigen Minuten gelingen einzuschlafen.

„Powernapping kann man relativ schnell und leicht lernen, denn das Mittagstief bekommt jeder Mensch, egal ob jung oder alt“, sagt der Krankenpfleger. Gegen kreisende Gedanken, Sorgen und Alltagsstress helfen Atemübungen oder positive Affirmationen wie „Ich bin ruhig und entspannt“ und „Ich lasse alle Anspannung los“.

Mann schläft auf Liege

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Studie: 100 Prozent mehr Aufmerksamkeit

Nach einem kurzen Mittagsschlaf ist die Aufmerksamkeit - wie die amerikanische NASA in einer Studie festgestellt hat - um 100 Prozent gesteigert. Immer mehr Unternehmen stellen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mittlerweile Ruheräume zur Verfügung. Noch immer befürchten aber viele Menschen, als faul zu gelten, wenn sie sich am Arbeitsplatz zum Powernappen zurückziehen.

Der Krankenpfleger Andreas Atteneder will das nicht gelten lassen: „Schlafen entspannt, es bringt Kreativität zurück. Es hat nichts mit Faulheit zu tun und es ist wichtig, dass man auf das Mittagstief hört.“ Denn gerade in unserer schnelllebigen Zeit sei Erholung besonders wichtig. Also: Mut zur Pause - denn nach einer kurzen Rast arbeitet es sich gleich viel besser.