Zuckerrübenhagel trifft Zuggäste

Im Bahnhof Himberg (Bezirk Wien-Umgebung) sind in der Vorwoche drei wartende Zuggäste auf dem Bahnsteig leicht verletzt worden. Der Grund: Ein durchfahrender Güterzug verlor massenweise Zuckerrüben, die zu wahren Geschoßen wurden.

Ein Bild spricht Bände: Der Bahnsteig ist mit Zuckerrüben übersät, ein Zuggast sitzt auf dem Boden, die beiden anderen blicken auf den verwüsteten Bahnsteig. Ein Güterzug, der soeben durchfuhr, verlor Hunderte Zuckerrüben.

„Die Ladeklappe war mangelhaft verschlossen worden und hat sich geöffnet. Leider genau im Bahnhofsbereich“, sagt ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Eine Entschuldigung und Entschädigung werde es noch geben, kündigt er in einem Artikel des Online-Kurier an.

Zuckerrüben auf Bahnsteig in Himberg

privat/Kurier

„Überall lagen Rüben herum. Mein Kollege kauerte auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Weiter vorne lag eine Frau. Der Zug ist weitergefahren. Ich habe zuerst nichts gespürt und erst in der Rettung bemerkt, dass ich auch betroffen bin“, sagt eine der Fahrgäste gegenüber dem Online-Kurier. „Die Frau wurde mit blauen Flecken und Prellungen aus dem Spital entlassen, ihr Kollege ist im Krankenstand und kann sich kaum bewegen. Dabei hätte viel mehr passieren können. Ein Polizist hat gesagt, wir können zweiten Geburtstag feiern.“

Polizei prüft, ob es eine Anzeige geben wird

Gegenüber noe.ORF.at gibt die Polizei Himberg an, dass die Zuckerrüben bis in eine angrenzende Bahnunterfühung geschleudert wurden. Der Lokführer dürfte den Vorfall vorerst gar nicht bemerkt haben. Er wurde, so die Polizei, erst nach mehreren Kilometern über den Vorfall informiert.

Die Polizei wurde zu dem Unglücksort gerufen und führt nun die Untersuchungen. Es werde jetzt geprüft, ob Fremdverschulden vorliegt. Erst dann werde entschieden, ob es eine Anzeige gibt oder nicht.

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