Julia Kührer: Begräbnis vermutlich noch vor Weihnachten

Vier Monate nach dem Fund des Skeletts von Julia Kührer haben die Ermittlungen noch immer kein Ergebnis gebracht. Die Gebeine des Mädchens können vermutlich noch vor Weihnachten beigesetzt werden. Allerdings müssen bis dahin alle Gutachten fertig sein.

Seit dem Fund der Knochen in einem Erdkeller in Dietmannsdorf (Bezirk Hollabrunn) gilt die Beisetzung der Gebeine von Julia Kührer als besonderer Wunsch der Familie: Das sei ein großes emotionales Ziel von Mutter und Vater, so formuliert es Anwalt Gerald Ganzger.

Keine Fortschritte bei den Ermittlungen

Auch in der Justiz könnte dieser Wunsch jetzt verstärkt eine Rolle spielen. Die Sachverständigen seien sich des Problems bewusst, sagt Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg. Wirklich fix ist es allerdings noch nicht, dass noch vor Weihnachten die Gebeine bestattet werden können.

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In den Ermittlungen selbst gibt es keine Fortschritte. Der nach dem Skelettfund verhaftete 50-jährige Besitzer des Erdkellers ist frei. Die Staatsanwaltschaft muss früher oder später entscheiden, ob es zu einer Anklage oder zur Einstellung des Verfahrens kommt, womit vermutlich nie geklärt würde, wie und wodurch Julia Kührer ums Leben gekommen ist.