150 Spielautomaten beschlagnahmt

Eine großangelegte Razzia gegen das illegale Glücksspiel wurde am Mittwoch in Niederösterreich durchgeführt. Dutzende Finanzpolizisten waren im Einsatz. Laut Ministerium war die Aktion ein voller Erfolg. Knapp 150 Spielautomaten wurden beschlagnahmt.

Die Finanzpolizei versiegelte am Mittwoch bis zu 150 Spielautomaten behördlich und ließ sie abtransportieren. Bis Mitternacht waren die knapp 150 Ermittler im Einsatz und überprüften Gasthäuser, Bars, Wettcafes und Tankstellen im ganzen Land.

Betreibern droht Verwaltungsstrafe

Die Aktion begann um 10.00 Uhr, und zwar zeitgleich, weil sich die Lokalbesitzer sonst gegenseitig verständigen würden, heißt es. Den Betreibern droht nun eine Verwaltungsstrafe von bis 22.000 Euro, allerdings pro Lokal und nicht pro Gerät.

Spielautomat

APA/Georg Hochmuth

Mehrere Stunden wurden die Kontrollen im ganzen Land durchgeführt.

Die Razzia richtete sich in erster Linie gegen illegale Automatenbetreiber und Wirte, die mit Glücksspiel oftmals mehr Gewinn machen, als mit dem Verkauf von Getränken, also mit dem normalen Lokal-Umsatz.

Weitere Aktionen sollen folgen

Ziel der Fahnder waren die Glücksspielautomaten, und zwar auch jene, die mit einer Konzession aufgestellt wurden. In Niederösterreich ist nämlich das kleine Glücksspiel nicht verboten, jedoch dürfen die Automateneinsätze 50 Cent und die Gewinne 20 Euro nicht übersteigen.

Im Finanzministerium bewertet man die Aktion als vollen Erfolg. Deshalb sollen weitere Aktionen, vergleichbar mit der am Mittwoch, folgen. Es geht dabei aber auch um Spielerschutz und Suchtprävention. Es waren nämlich nicht nur Finanzexperten, sondern auch Mitarbeiter der Suchtpräventionsstelle im Einsatz. Spielautomaten haben beim Glücksspiel ja das größte Suchtpotential.